Verkehrstote: Niedrigster Stand seit 1950

Im vergangenen Jahr sind auf deutschen Straßen insgesamt 4.160 Menschen ums Leben gekommen. Das waren 317 Getötete oder 7,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Damit hat sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes auch 2009 die positive Entwicklung der letzten Jahre fortgesetzt. Die Zahl der Getöteten erreichte den niedrigsten Stand seit 1950. Die Zahl der Personen, die bei Unfällen schwer oder leicht verletzt wurden, hat sich gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Prozent auf rund 397.900 Personen verringert. Die Gesamtzahl der polizeilich aufgenommenen Unfälle ist trotz sinkender Verunglücktenzahl im vergangenen Jahr um 0,5 Prozent auf 2,3 Millionen leicht gestiegen. Während die Unfälle mit Personenschaden um drei Prozent auf 310.900 gesunken sind, wurden mehr Unfälle mit ausschließlich Sachschaden verzeichnet. Nur in Mecklenburg-Vorpommern, in Bremen und im Saarland wurden 2009 mehr Verkehrstote als im Vorjahr gezählt. In den übrigen Bundesländern starben im Vergleich zu 2008 weniger Menschen im Straßenverkehr. Prozentual am stärksten zurückgegangen ist die Zahl der Verkehrstoten in Sachsen-Anhalt (26 Prozent oder 59 Personen), in Sachsen (21 Prozent oder 51 Personen) und in Thüringen (20 Prozent oder 37 Personen). Im Dezember 2009 erfasste die Polizei in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen 210.700 Straßenverkehrsunfälle, 3,5 Prozent mehr als im Dezember 2008. Aufgrund des Wintereinbruchs ereigneten sich vor allem mehr Unfälle mit Sachschaden, diese sind gegenüber Dezember 2008 um 4,2 Prozent auf 188.200 gestiegen. Die Zahl der Unfälle, bei denen Personen zu Schaden kamen, ist dagegen um 2,3 Prozent auf rund 22.500 zurückgegangen. Bei diesen Unfällen kamen 302 Menschen ums Leben, 9,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Weitere 29.000 Personen wurden verletzt. (swe)(sw)