SPD-Politiker fordern Gigaliner-Stopp

Die Bundesregierung soll Vorbereitungen für einen bundesweiten Feldversuch mit Groß-Lkw stoppen.
Torsten Buchholz
In einer Erklärung haben sich die zuständige Berichterstatterin und SPD-Bundestagsabgeordnete Kirsten Lühmann sowie der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Uwe Beckmeyer gegen von der Bundesregierung geplanten deutschlandweiten Feldversuch mit bis zu 25,25 Meter langen und bis zu 60 Tonnen Lkw-Kombinationen gewendet. Die Bundesregierung wolle im Frühjahr 2010 in einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe den deutschlandweiten Feldversuch für Gigaliner vorbereiten, so die beiden sozialdemokratischen Politiker. Die Laufzeit sei bis Ende 2012 geplant. Dies ergebe sich aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage (Drucksache 17/294. Lühmann und Beckmeyer fordern die Bundesregierung auf, die Vorbereitungen für den bundesweiten Feldversuch zu stoppen. Die bisherigen Untersuchungen hätten gezeigt, dass der Einsatz von Gigalinern oder sogenannten Eurocombis zu einer Transportverlagerung von der Schiene auf die Strasse führen würde. Eine solche Entwicklung widerspräche jeglicher verkehrspolitischer und klimapolitischer Vernunft. Die beiden SPD Politiker wiesen ihrem Schreiben drauf hin, dass auch die Verkehrsministerkonferenz der Länder sich 2008 gegen eine Fortführung des damaligen Feldversuchs ausgesprochen hatten. Die Infrastruktur des bundesdeutschen Fernstraßennetzes würde eine deutliche Erhöhung von Verkehren mit übergroßen Fahrzeugen nicht zulassen. Der geplante Feldversuch bringe erhebliche Probleme mit sich und führe zu erhöhten Gefahren im Straßenverkehr. (tbu)
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