Systeme Alliance: Neuer Dienst für empfindliche Ware

Die Stückgut-Kooperation bietet mit dem Dienst „Thermo“ einen Service an, der empfindliche Ware auch bei heißem Wetter sicher auf den Weg bringen soll.
Redaktion (allg.)
Eine Reihe von temperaturempfindlichen Waren wie Pflanzen, Elektroartikel oder bestimmte chemische Produkten, lassen sich bei normalen Außentemperaturen im Vor- und Nachlauf durchaus ohne entsprechende Kühlvorrichtungen mit dem Lkw transportieren. Doch wenn es im Sommer draußen so richtig heiß wird, kann die Sache problematisch werden. D ie Stückgut-Kooperation System Alliance hat für solche Fälle den Service „Thermo“ entwickelt, der passiven und aktiven Temperaturschutz miteinander kombiniert. Genutzt wird dieser Dienst unter anderem vom Feinkosthandel Angelum aus dem bayrischen Tittling. Es geht in diesem Fall um den schonenden Transport von hochwertigen Süßwaren. Jeden Morgen prüft Angelum-Chef Josef Engl die Quecksilbersäule und studiert die Wetterkarte. Seine Sorge gilt den hochempfindlichen Schokoladen und anderen temperaturempfindlichen Spezialitäten, die er bundesweit an Feinkost-Fachhändler verschickt. An heißen Tagen bucht er dann den Thermo-Service, den der Regensburger System-Alliance-Betrieb Raben Logistics Germany anbietet. „Wenn der Wetterbericht Temperaturen jenseits der 20-Grad-Marke voraussagt, bestelle ich bei Raben eine Mehrweg-Thermoschutzhaube für die Abholung. Denn sobald unsere hochwertigen Schokoladen und Süßwaren beim Transport überhitzt werden, sind sie restlos ruiniert“, sagt Engl. Seit fünf Jahren verschickt der Händler alle Sendungen, die Paketgröße überschreiten, über die Regensburger Niederlassung von Raben. Und seit dem vergangenen Sommer nutzt Angelum auch die speziellen Thermo-Dienstleistungen. Bereits im Vorlauf wird dabei die palettierte Ware bei der Verladung mit einer Mehrweg-Thermoschutzhaube überzogen. Diese soll eine Überhitzung der Fracht verhindern. Diese Thermohauben, die passiven Temperaturschutz bieten, haben sich laut System Alliance in der Praxis bewährt. Zudem habe man sie einer gründlichen Prüfung unterziehen lassen. Im Groß-Umstädter Testzentrum „Technik & Betriebsmittel“ der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) sei ihre isolierende Wirkung auf die Probe gestellt worden. Dabei habe man während des Testverfahrens in einer Klimakammer das Temperaturgeschehen innerhalb eines Lkw-Laderaums während verschiedener Nahverkehrstouren bei extremen Außentemperaturen simuliert und ausführlich protokolliert. Festgestellt worden sei, dass die Kunststoff-Überzüge selbst an heißen Sommertagen über Stunden hinweg einen angemessenen Schutz für temperatursensible Waren bieten. Nach der Ankunft der hitzegeschützten Waren am Regensburger Raben-Standort werden die Schokoladen, Pralinen, Fruchtgummis und Nougat-Variationen in eine mit aktiver Klimatechnik ausgestattete Wechselbrücke umgeladen. Diese bringt die empfindliche Ware dann unter Einhaltung eines Temperaturkorridors zwischen plus 16 und plus 20 Grad Celsius ins hessische Niederaula zum Hub von System Alliance. Dort wird das Frachtgut dann in eine andere Thermowechselbrücke desselben Typs umgeladen, die sie zu einem der 40 Regionalbetriebe der nationalen Stückgutkooperation weitertransportiert. Für den Nachlauf nutzt der Dienstleister dann wieder die passiven Mehrweg-Thermoschutzhauben. (tbu)(sw)
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