Lkw-Abwrackprämie keine Alternative

Der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) hält eine Lkw-Abwrackprämie als Ausgleich für die Mauterhöhung für den falschen Weg.
Torsten Buchholz
„Eine Abwrackprämie für Lkw lehnen wir ab, sie ist keine Alternative zur Aussetzung der Mauterhöhung“, so GVN-Hauptgeschäftsführer Bernward Franzky in einer Erklärung seines Verbandes. Er hat damit auf Forderungen der Metallbranche regiert, die durch Einführung einer Abwrackprämie für Lkw der Nutzfahrzeug- und Zulieferindustrie auf die Beine helfen will. Auch Daimler-Vorstand Andreas Renschler hatte der Zeitung „Euro am Sonntag“ erklärt, dass sich vorstellen könnte, dass ein Anreiz in der gleichen Größenordnung wie beim Pkw, also etwa zehn Prozent des Anschaffungspreises, Kaufimpulse setzen würde. Als Ausgleich für die Mauterhöhung um 40 bis 90 Prozent zum 1. Januar 2009 sei eine Abwrackprämie ein völlig untaugliches Mittel und blockiere die wirklich erforderlichen Maßnahmen, meint hingegen der GVN. Eine Abwrackprämie mache nur dann Sinn, wenn dadurch die Erneuerung überalterte Fahrzeugflotten gefördert würde. Dies sei aber im deutschen Verkehrsgewerbe nachweislich nicht der Fall. Immerhin 92 Prozent aller mautpflichtigen Kilometer würden von Fahrzeugen der Kategorie Euro 3 bis Euro 5 geleistet, so der GVN. Selbst die Euro-3- Fahrzeuge seien maximal nur 2,5 bis 6 Jahre alt. (tbu)
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