Kögel: Kurzarbeit und weniger Aufträge

Der Trailerhersteller stellt sich auf einen europaweiten Nachfragerückgang ein und beschließt ein Kostensenkungsprogramm.
Redaktion (allg.)
Dem europaweiten Nachfragerückgang nach Anhängern und Aufliegern in der zweiten Jahreshälfte 2008 waren eigenen Angaben zufolge mehrere Rekordjahre vorausgegangen. So verzeichnete das Burtenbacher Unternehmen am Ende des ersten Halbjahres 2008 die erfolgreichsten zwölf Monate seiner Firmengeschichte. In diesem Zeitraum produzierte und verkaufte das Unternehmen 23.600 Fahrzeuge. Der Gesamtumsatz für den Zwölf-Monatszeitraum betrug 550 Millionen Euro – doppelt so viel wie im Jahr 2006 und fast eine Verdreifachung gegenüber dem Jahr 2004. Schon zum Ende des ersten Halbjahrs 2008 waren nach Unternehmensinformationen Anzeichen für einen Rückgang der Nutzfahrzeugkonjunktur erkennbar. Die Statistiken des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) zeigen, dass die Auftragseingänge aller Trailerhersteller in den vergangenen vier Monaten um rund 80 Prozent gegenüber den hohen Vorjahreswerten zurückgingen. Kögel reagierte bereits im Juli mit einer Reduzierung der Produktionskapazitäten. Seit Anfang August hat Kögel zudem die Hofbestände fertiger Fahrzeuge um 25 Prozent verringert. Zum vereinbarten Sparprogramm bei Kögel zählen unter anderem Kürzungen bei den Sachkosten und Einsparungen bei den Personalkosten. Außerdem will das Unternehmen in Zukunft auf das Instrument der Kurzarbeit zurückgreifen. Zudem wolle Kögel für die Dauer der Maßnahme keine Einstellungen mehr vornehmen. Gleichzeitig verzichten die Kögel Geschäftsführer auf bis zu 30 Prozent ihrer Bezüge. (swe)(sw)
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