Bayern: Lkw-Kontrollen werden verstärkt

Der Freistaat Bayern wird nach Aussagen von Innenminister Joachim Herrmann die Anzahl der Lkw-Kontrollen ausbauen und die hohe Zahl an Sicherheitsmängeln nicht hinnehmen.
Redaktion (allg.)
Bayerns Polizei wird die Kontrollen von Lkw weiter verstärken. „Dass dies dringend erforderlich ist, belegt die aktuelle Schwerpunktkontrolle mit einer Beanstandungsquote von 16 Prozent", teilte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) anlässlich der diesjährigen bundesweiten polizeilichen Aktion zur Kontrolle des gewerblichen Güterkraftverkehrs mit. Im Rahmen der Aktion kontrollierte die Polizei in Bayern am 9. und 10. Oktober 2008 rund 8.000 Lkw und Kraftomnibusse. Davon mussten insgesamt 1.318 Fahrzeuge oder Fahrzeugführer beanstandet werden. Neben insgesamt 784 Verstößen gegen die Lenk- und Ruhezeiten und der dazu gehörenden Ausrüstung stellte die Polizei insgesamt 372 technische Mängel an Lastkraftwagen fest. In 102 Fällen musste die Weiterfahrt untersagt werden, darunter befanden sich auch 31 Gefahrgutfahrzeuge. Bei 20 Fahrern bestand der Verdacht auf illegale Beschäftigung. "Im Vergleich zum Vorjahr haben sich zwar keine signifikanten Veränderungen ergeben, doch die hohe Zahl an persönlichen oder sachlichen Mängeln ist im Interesse der Sicherheit aller anderen Verkehrsteilnehmer nicht hinnehmbar", betonte Herrmann. Dass die Kontrollen des gewerblichen Güterverkehrs weiterhin erforderlich sind, belegen auch die Unfallzahlen im ersten Halbjahr 2008. So wurden bislang in Bayern insgesamt 9.105 Unfälle polizeilich erfasst, an denen Lkw beteiligt waren. Dabei wurden 3.299 Personen verletzt und 82 getötet. Im ersten Halbjahr 2007 beliefen sich die Zahlen auf 9.167 Lkw-Unfälle mit 3.398 dabei verletzten und 99 getöteten Personen. Auch wenn die Zahl der bei Lkw-Unfällen getöteten Personen weiter rückläufig ist, stellen Lkw-Unfälle nach wie vor einen überproportionalen Anteil an den schweren Verkehrsunfällen in Bayern dar. Deutlich werde dies auch daran, dass sich der Anteil der bei Lkw-Unfällen getöteten Personen in Bezug zur Gesamtzahl aller im Straßenverkehr getöteten Verkehrsteilnehmer im ersten Halbjahr 2008 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 21,7 Prozent auf 21,9 Prozent leicht erhöht hat. (swe)(sw)
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