Schienengüterverkehr legt im 1.Halbjahr zu

Rund 190 Millionen Tonnen sind im ersten Halbjahr 2008 auf deutschen Trassen transportiert worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 5,4 Prozent oder 9,7 Millionen Tonnen mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Verkehrsleistung - also das Produkt aus Tonnage und Versandweite - lag mit 59,7 Milliarden Tonnenkilometern über dem Vorjahresergebnis (+ 3,7 Prozent). Die durchschnittliche Transportweite verringerte sich mit 315 Kilometer im Vergleich zum Vorjahr (2007: 320 Kilometer). Alle Hauptverkehrsverbindungen sind bei der Tonnage im Vergleich zum ersten Halbjahr 2007 gestiegen: Der Binnenverkehr war mit plus 6,5 Prozent wesentlicher Wachstumsträger und erreichte rund 118 Millionen Tonnen. Die Güterströme mit Auslandsbezug zeigten mit plus 3,6 Prozent ein unterdurchschnittliches Wachstum und umfassten gut 71 Millionen Tonnen. Der grenzüberschreitende Versand (29 Millionen Tonnen) erhöhte sich dabei nur um 1,9 Prozent, der Empfang (31 Millionen Tonnen) kam auf ein Plus von 4,8 Prozent und der Durchgangsverkehr (11 Millionen Tonnen) wuchs ebenfalls um 4,8 Prozent. Zweistellige Wachstumsraten gegenüber dem ersten Halbjahr 2007 verzeichneten die Güterabteilungen Erze, Metallabfälle sowie andere Nahrungsmittel. Weiterhin nahmen die Mengen von Eisen, Nichteisen-Metallen und Mineralölerzeugnissen merklich zu. Die Vorjahrestonnage wurde hingegen bei den landwirtschaftliche Erzeugnissen um rund 20 Prozent unterschritten. Besondere Wachstumsimpulse gingen wieder vom kombinierten Verkehr aus: Der Transport von Containern erreichte von Januar bis Juni 2008 ein Volumen von rund 34 Millionen Tonnen (+ 13,4 Prozent). Dieses Aufkommen ist in der oben genannten Gesamttonnage von 190 Millionen Tonnen bereits enthalten. Bei der Maßeinheit TEU (Twenty Foot Equivalent Unit = 20-Fuß-Container) lag der Wert bei 3,1 Millionen TEU (+ 12,1 Prozent). (tpi)(tpi)