Baden-Württemberg will Lkw-Kontrollen flächendeckend erhöhen

Der jetzt vorgelegten Unfall- und Kontrollbilanz der Polizei in Baden-Württemberg zu Folge ist die Zahl der Lkw-Unfälle in dem Bundesland um 6,4 Prozent auf 16.937 gestiegen. 12.101 Unfälle davon seien von den Lkw-Fahrern verursacht worden. Mit 5.197 Personen seien auch mehr Menschen (5,5 Prozent) verletzt worden. Hauptunfallursachen bei allen durch Lkw-Fahrer verursachten Verkehrsunfällen seien Fehler beim Wenden- oder Rückwärtsfahren (rund 20 Prozent), gefolgt von überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit (11 Prozent) und mangelndem Sicherheitsabstand (10 Prozent). Bei den Unfällen mit Personenschaden sind die Hauptunfallursachen unangepasste Geschwindigkeit (21 Prozent) und zu geringer Sicherheitsabstand (18 Prozent). Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech nannte die gestiegenen Anzahl der Lkw-Unfälle „eine bedenkliche Entwicklung“ und will dieser mit „noch intensiveren Kontrollen und Aufklärungsaktionen“ begegnen. Die Polizeidienststellen seien gebeten worden, die Kontrollen flächendeckend zu erhöhen. „Die Lkw-Fahrer müssen in ganz Baden-Württemberg damit rechnen, kontrolliert zu werden“; sagte Rech.(tpi)