Ab Januar: MAN bietet TGA serienmäßig mit ESP an

Um das ESP automatisch zu erhalten, muss beim Kauf eines "TGA" die automatisierte Schaltung „TipMatic“ sowie der „Intarder“ beziehungsweise der „MAN PriTarder“ gewählt werden. Es steht zunächst für die Antriebskonfigurationen 4x2 und 6x2 mit Vorlaufachse zur Verfügung. MAN kündigte aber an, im Laufe des kommenden Jahres die Sicherheitsoffensive fortzusetzen: Dann wird ESP auch für Solofahrzeuge der drei Lkw-Baureihen „TGL“, „TGM“ und TGA, die ohne Anhänger betrieben werden, verfügbar sein. ESP im Lkw kann einen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten. Das Abkommen von der Straße ist eine regelmäßig vorkommende Unfallursache bei Nutzfahrzeugen. Vor allem bei zu schneller Kurvenfahrt, bei Notbremsungen und Ausweichmanövern kann ESP im Rahmen der physikalischen Grenzen das Schleudern des Lkw verhindern. Das haben Studien von Forschungsinstituten der Versicherungswirtschaft ergeben. Im Vergleich zum Pkw ist die ESP-Regelung bei Lkw erheblich anspruchsvoller. Unterschiedliche Beladungssituationen mit wechselnden Schwerpunktlagen sowie stark variierende Fahrzeuggewichte nehmen Einfluss auf die Systemparameter. Aus diesem Grund ist die Anpassung des Sicherheitssystems an die verschiedenen Lkw-Modelle deutlich aufwändiger als im Pkw-Bereich. Beim Über- und Untersteuern sowie bei Kippgefahr bremst ESP die Räder des Lkw gezielt ab, um die Stabilität des Zuges wiederherzustellen.(tpi)