BGL-Konjunkturanalyse: Saisonbedingte Verbesserungen im zweiten Quartal

Insgesamt 396 Unternehmen wurden vom BGL für die Konjunkturanalyse über das zweite Quartal 2018 befragt. Der Trend gestiegener Gesamtkosten scheint sich fortzusetzen, dafür stiegen bei 32 Prozent der Unternehmen die Umsätze.
Die wirtschaftliche Lage im Transportlogistikgewerbe hat sich der Konjunkturanalyse zufolge verbessert, der Geschäftslage-Saldo stieg gegenüber dem Vorquartal auf 11,5 Prozentpunkte. (Foto: HUSS-VERLAG)
Die wirtschaftliche Lage im Transportlogistikgewerbe hat sich der Konjunkturanalyse zufolge verbessert, der Geschäftslage-Saldo stieg gegenüber dem Vorquartal auf 11,5 Prozentpunkte. (Foto: HUSS-VERLAG)
Anna Barbara Brüggmann

Von den insgesamt 396 befragten Firmen antworteten 314. Die Fuhrparkkapazität wurde im Vergleich zum Vorquartal bei neun Prozent aller befragten Betriebe reduziert und bei 10,5 Prozent erhöht, so das Ergebnis der jetzt veröffentlichten Konjunkturanalyse.
Der Umsatz-Saldo stieg saisonbedingt deutlich von minus 2,5 im ersten Quartal 2018 auf jetzt plus 22,5 Prozentpunkte. Die Umsätze stiegen gegenüber dem Vorquartal bei 32 Prozent und sanken bei neun Prozent der Unternehmen (Vorquartal 21,5 Prozent). Das Betriebsergebnis wurde von 17,5 Prozent der Firmen als gut und von einer gleichen Anzahl als schlecht betrachtet.
Die Fahrzeugauslastung stieg bei 23,4 Prozent, bei 5,5 Prozent sank sie jedoch. Bezüglich Fahrpersonalbestand wurde festgestellt, dass im Berichtsquartal 16,5 Prozent den Bestand reduziert und fast genauso viele (16 Prozent) den Bestand erhöht haben.
Insgesamt scheint sich der Kostenanstieg rasant fortzusetzen. Der Saldo der Gesamtkostenentwicklung stieg von 54,5 im Vorquartal auf 72,5 Prozentpunkte - und damit auf den höchsten Wert seit dem vierten Quartal 2011. Der Anteil der gesunkenen Gesamtkosten fiel von 6,5 auf 1,5 Prozent.
Nach eigener Aussage hatte ein Großteil der befragten Firmen mit gestiegenen Gesamtkosten (73,5 Prozent, Vorquartal: 61 Prozent), höheren Personalkosten (63,5 Prozent, Vorquartal: 55 Prozent) und erhöhten Treibstoffkosten (75 Prozent, Vorquartal: 60,5 Prozent) zu kämpfen und knapp über die Hälfte (52,5 Prozent) mit gestiegenen Fahrzeugkosten (Vorquartal: 41,5 Prozent).
Der weit überwiegende Teil der Unternehmen (71,5 Prozent) geht davon aus, dass sich diese Kostenentwicklung im dritten und vierten Quartal 2018 weiter fortsetzen wird. Als positiv wertet der BGL aber, dass nur noch jeder neunzehnte Betrieb mit einer gesunkenen Zahlungsmoral seiner Kunden konfrontiert ist.

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