Kreuztal: Neues Containerterminal nimmt Betrieb auf

Das neue Containerterminal Südwestfalen der Kreisbahn Siegen-Wittgenstein in Kreuztal ist offiziell eröffnet. Partner beim Betrieb des Terminals ist die Kombiverkehr Deutsche Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mit Sitz in Frankfurt am Main.
Die Initiatoren der Anbindung von Südwestfalen an den intermodalen Schienengüterverkehr in Europa (v.l.n.r.): Christian Betchen (Geschäftsführer KSW und SWCT), Landrat Andreas Müller, Ministerialdirigent Johannes Wieczorek (BMVI), Armin Riedl (Geschäftsführer Kombiverkehr), Heiko Heupel (Leiter Controlling Kombiverkehr und Geschäftsführer SWCT). (Foto: Kombiverkehr)
Die Initiatoren der Anbindung von Südwestfalen an den intermodalen Schienengüterverkehr in Europa (v.l.n.r.): Christian Betchen (Geschäftsführer KSW und SWCT), Landrat Andreas Müller, Ministerialdirigent Johannes Wieczorek (BMVI), Armin Riedl (Geschäftsführer Kombiverkehr), Heiko Heupel (Leiter Controlling Kombiverkehr und Geschäftsführer SWCT). (Foto: Kombiverkehr)
Christine Harttmann

Kombiverkehr Geschäftsführer Armin Riedl kündigte an, dass der erste Zug am 15. Januar 2019 von Kreuztal aus auf Fahrt gehen wird. Ziel ist Verona in Norditalien. Initialkunde sei das Südtiroler Transportunternehmen Gruber Logistics mit Sitz in Auer bei Bozen, das in Kreuztal über eine Niederlassung verfügt. Der dreimal pro Woche und Richtung verkehrende Shuttlezug werde ein offenes Zugprodukt sein, dass von weiteren Speditions- und Logistikunternehmen genutzt werden könne, so die Mitteilung von Kombiverkehr.

Baubeginn für das Container-Terminal Südwestfalen war im August 2015. Die Anlage ist insgesamt 18.500 Quadratmeter groß. Es gibt zwei Umschlaggleise, die je 225 Meter lang sind, sowie ein 191 Meter langes Abstellgleis. 22.000 Kubikmeter Bodenmaterial mussten entsorgt werden, 13.500 Kubikmeter Bodenmaterial wurden verbaut. Insgesamt wurden fast 13.000 Quadratmeter Betonoberflächen hergestellt. Die Gesamtfläche der Lärmschutzwände beträgt 3.900 Quadratmeter. Es gibt sie in unterschiedlichen Höhen zwischen vier und 13 Metern. Mit den mobilen Umschlaggeräten können rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche bis zu 45.000 Ladeeinheiten pro Jahr umgeschlagen werden. Rund 10,5 Millionen Euro hat die Kreisbahn in das Container-Terminal Südwestfalen investiert. Der Bund hat das Projekt mit 7,5 Millionen Euro unterstützt.

„Mit dem Container-Terminal fügen wir der heimischen Infrastruktur einen ganz bedeutenden Baustein hinzu“, betonte Landrat Andreas Müller, Aufsichtsratsvorsitzender der Kreisbahn, vor den zahlreichen Gästen: „Für die verladende Wirtschaft bedeutet das Terminal eine wesentliche Verbesserung ihrer Logistikaktivitäten. Sie hat jetzt eine leistungsfähige Umschlaganlage für Container, Wechselbrücken und Sattelauflieger im kombinierten Verkehr direkt vor der Haustüre. Bisher mussten mindestens 80 bis 120 Kilometer zurückgelegt werden, um ein vergleichbares Terminal zu erreichen.“

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