DSLV: Mitgliederversammlung wählt Plaß zum Präsidenten

Der neue Präsident des Deutschen Speditions- und Logistikverbands (DSLV) heißt Axel Plaß. Er soll das Amt zunächst für drei Jahre übernehmen.
Die Mitgliederversammlung DSLV hat Axel Plaß mit großer Mehrheit für die kommenden drei Jahre zum Präsidenten gewählt. (Foto: HUSS-VERLAG)
Die Mitgliederversammlung DSLV hat Axel Plaß mit großer Mehrheit für die kommenden drei Jahre zum Präsidenten gewählt. (Foto: HUSS-VERLAG)
Christine Harttmann

Der Hamburger Unternehmer, den die Mitgliederversammlung am 14. September 2018 mit großer Mehrheit wählte, folgt Mathias Krage, der den Bundesverband neun Jahre führte.

Plaß, seit 2016 bereits Mitglied des DSLV-Präsidiums, definiert seine Erwartungen an das Amt wie folgt: „Der durch den DSLV repräsentierte Speditions- und Logistikmarkt ist mit 580.000 Beschäftigten und über 100 Milliarden Euro Umsatz Teil des drittgrößten Wirtschaftsbereichs Deutschlands. Die Systemrelevanz der Logistik muss sich viel deutlicher in der deutschen und auch in der europäischen Wirtschaftspolitik spiegeln. Ich sehe es deshalb als meine wichtigste Aufgabe, die Bedeutung der speditionellen Leistungen für unsere Volkswirtschaft und für den Wirtschafts- und Logistikstandort Deutschland gegenüber politischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit zu betonen und unsere Forderungen nach einem logistikfreundlichen Umfeld durchzusetzen.“

Plaß weiter: „Speditionen fördern und stärken die Komodalität und die funktionale Verknüpfung sämtlicher Verkehrsträger. Die Verbandspolitik des DSLV wird maßgeblich durch die verkehrsträgerübergreifende Steuerungsfunktion des Spediteurs bestimmt. Hieran möchte ich festhalten.“ Neben der klassischen Bündelungsfunktion wird die Logistik zur Bewältigung des zu erwartenden Verkehrsmengenwachstums durch eigene Verlagerungskonzepte auf Schiene und Binnenschiff beitragen können – wenn die qualitativen und preislichen Rahmenbedingungen hierfür stimmen, betont der neue DSLV-Präsident, der als geschäftsführender Gesellschafter der Hamburger Zippel Group auch weiterhin den Kontakt zum operativen Speditionsgeschäft behält.

Den Bundesverband sieht Plaß für die Aufgaben der Zukunft gut aufgestellt. „Hierfür hat mein Vorgänger, Mathias Krage, die Weichen präzise gestellt. Ihm gebührt mein persönlicher Dank sowie höchste Anerkennung der gesamten Branche für seine Leistungen und für sein jahrelanges außerordentliches Engagement.“

Krage wurde 2009 ins höchste Verbandsamt gewählt und hat mit Hauptgeschäftsführer Frank Huster wesentliche Reformschritte eingeleitet, wie die rechtliche und strukturelle Umsetzung der vor seiner Amtszeit beschlossenen Fusion mehrerer Speditionsverbände zum DSLV sowie die Sitzverlagerung des Verbands von Bonn ins Berliner Regierungsviertel. Krage hat sich außerdem maßgeblich für die Gründung der erfolgreichen, vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Logistikbranche gemeinsam getragenen Auslandsvermarktungsintiative, Logistics Alliance Germany‘ (LAG) eingesetzt.

Krage bleibt dem DSLV-Präsidium erhalten. Die Mitgliederversammlung hat den geschäftsführenden Gesellschafter der Krage Spedition in Langenhagen jetzt zum Vizepräsidenten und Schatzmeister gewählt. Durch Satzungsbeschluss wurde das DSLV-Präsidium von fünf auf drei Mitglieder verkleinert. Dr. Johannes Offergeld, geschäftsführender Gesellschafter der A. Offergeld Spedition, Würselen, wurde für den dritten Präsidiumsposten im Amt bestätigt. Planmäßig aus dem engeren Präsidium ausgeschieden sind Günther Haberland, M. Zietzschmann, Neuss, sowie der bisherige DSLV-Vizepräsident Willem van der Schalk, a.hardrodt, Hamburg.

Die verkehrsträgerübergreifende Expertise geht dem Präsidium aber nicht verloren. Ebenfalls durch Satzungsanpassung wurde ein, erweitertes Präsidium‘ eingerichtet, dem die Vorsitzenden der DSLV-Fachausschüsse angehören. Gemeinsam mit dem Präsidium entscheidet dieser Kreis über die verkehrsträgerübergreifenden Leitlinien der Verbandspolitik.

Plaß abschließend: „In dieser Beratungsstruktur finden sich die durchaus heterogenen Interessen unserer knapp 3.000 Mitgliedsbetriebe unterschiedlicher Größen wieder. Dies entspricht dem Anspruch an die politische Arbeit eines verkehrsträgerübergreifenden Logistikverbands.“

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