Nordrhein-Westfalen: Bypass zur Betuwe-Linie wird zweigleisig

Der Bund hat den Ausbau des südlichen Bypasses zur Betuwe-Linie in Nordrhein-Westfalen zwischen der niederländischen Grenze und Rheydt – Odenkirchen beschlossen.
Der Ausbau der Schienenstrecke zwischen von Rheydt über Viersen nach Venlo soll den Güterverkehr vom Duisburger Hafen zu den ARA-Häfen verbessern. (Grafik: Bundesverkehrsministerium)
Der Ausbau der Schienenstrecke zwischen von Rheydt über Viersen nach Venlo soll den Güterverkehr vom Duisburger Hafen zu den ARA-Häfen verbessern. (Grafik: Bundesverkehrsministerium)
Christine Harttmann

Das Bundesverkehrsministerium hat den Ausbau der Schienenstrecke von der deutsch-niederländischen Grenze über Kaldenkirchen und Viersen bis nach Rheydt-Odenkirchen in den „Vordringlichen Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplans 2030 aufgestuft. Die in Teilen bisher nur eingleisig ausgebaute Bahnlinie in Nordrhein-Westfalen ist Bestandteil des südlichen Bypasses zur Betuwe-Linie und ist daher eine Zulaufstrecke zum Güterverkehrskorridor Rhein - Alpen.

Nun hat das Bundesverkehrsministerium die Steck als vordringlich in den Verkehrswegeplan 2030 aufgenommen. Ziel sei, so die Begründung des Ministeriums, durch den Ausbau auf zwei Gleise die Kapazität auf der Strecke zu erhöhen. Zunächst soll der bisher eingleisige Abschnitt zwischen Rheydt Pbf und Rheydt-Odenkirchen ein zweites Gleis erhalten. Zugleich solle eine neue Verbindungskurve im Raum Viersen die Bahnstrecke Viersen - Venlo an die Bahnstrecke Duisburg-Ruhrort - Mönchengladbach angeschlossen werden. Somit werde, erklärt das Ministerium weiter, das Ruhrgebiet mit dem Duisburger Hafen an die ARA-Häfen Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam angebunden.

Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Hendrik Wüst begrüßte die Entscheidung des BMVI, die Ausbaustrecke in den Vordringlichen Bedarf aufzunehmen: „Ich bin dem Bund für die Heraufstufung sehr dankbar. Diese Entscheidung gibt uns die Möglichkeit, in Zukunft mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu bekommen.“

Der Ausbau der Schienenstrecke von der deutsch-niederländischen Grenze bis nach Rheydt-Odenkirchen war bislang lediglich in den „Potentiellen Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplans 2030 eingestellt. Nachdem gutachterlich die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme bestätigt wurde, sind jetzt die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Bahn mit den konkreten Planungen starten kann.

Die Gesamtinvestitionen für das Projekt, das zudem Bestandteil der gemeinsam mit Belgien und den Niederlanden laufenden Machbarkeitsstudie „3RX“ zur Optimierung des Schienenverkehrs zwischen den Nordseehäfen und dem Ruhrgebiet ist, werden auf 210 Millionen Euro geschätzt.

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