DSV Road: Höhere Preise

Die Preiserhöhung gilt für die generellen Frachtraten und Ladungsverkehre, die ab dem 1. Oktober 2017 um durchschnittlich sechs Prozent erhöht werden. Darüber hinaus kündigt das Unternehmen je nach saisonaler Lage mögliche Zuschläge bei Stückgutsendungen an.

„In den letzten Monaten haben sich die Rahmenbedingen im Logistikbereich deutlich verschärft. Logistikleistungen und Warenströme werden aufgrund vielfältiger Einflüsse immer komplexer. Das verursacht einen gravierenden Mehraufwand, der nur mit Mitteln der Effizienzsteigerung nicht mehr zu kompensieren ist“, sagt Peter Fog Petersen, Geschäftsführer der DSV Road GmbH.

Grund für die Preiserhöhungen sei der Kostendruck, der laut DSV vielfache Ursachen hat. So verweist die Spedition auf den akuten Fachkräfte- und Fahrermangel. Im Besonderen fehle es an Fahrern im Nahverkehr für die Auslieferung von Stückgütern. Die im Mai 2017 in Kraft getretene Neuregelung zu Wochenruhezeiten sowie steigende Löhne würden zusätzliche Personalkosten verursachen.

Des Weiteren wird auf eine sinkende Produktivität der Fahrzeuge aufgrund der aktuellen Verkehrssituation und den damit verbundenen längeren Transportzeiten. Zudem verzeichne man immer stärker werdende saisonale Volumenschwankungen im europäischen Wirtschaftsraum speziell in den Monaten April bis Juli. Dadurch sei die Beschaffung von Laderaum nur zu deutlich höheren Kosten realisierbar.

Hinzu komme das „sehr langsame Fortschreiten der Digitalisierung“. Neben Investitionen in digitale Infrastrukturen müsse die Transportbranche jedoch auch bei der Verladerschaft um deutlich mehr Akzeptanz werben, Daten elektronisch auszutauschen, so der Transport- und Logistikdienstleister. Dies ließe mehr Effizienz und Kosteneinsparung auf beiden Seiten zu.