Deutsche Post DHL: Stärkstes zweites Quartal der Geschichte

Der Post- und Logistikkonzern Deutsche Post DHL Group vermeldet erfreuliche Zahlen für das erste Halbjahr und bestätigt die Prognosen für das Gesamtjahr 2017.
Auch in die neuen StreetScooter wurde von Seiten der Deutschen Post investiert. (Foto: Deutsche Post DHL Group)
Auch in die neuen StreetScooter wurde von Seiten der Deutschen Post investiert. (Foto: Deutsche Post DHL Group)
Redaktion (allg.)

Die Deutsche Post DHL Group konnte im zweiten Quartal 2017 den Umsatz und das operative Ergebnis deutlich steigern. Die Erlöse des Konzerns stiegen im Zeitraum von April bis Juni um 623 Millionen Euro auf 14,8 Milliarden Euro. Mit einem Konzern-EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) von 841 Millionen Euro schrieb der Postdienstleister das stärkste zweite Quartal seiner Geschichte und damit den siebten Quartals-Bestwert in Folge. Zu dem starken Wachstum haben vor allem das internationale Paket- und eCommerce- sowie das globale Express-Geschäft beigetragen, so die Deutsche Post DHL Gruppe.

Der Konzernumsatz stieg in den Monaten von April bis Juni um 4,4 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis des Unternehmens erhöhte sich um 11,8 Prozent auf 841 Millionen Euro. Mit deutlich zweistelligen Zuwächsen beim operativen Ergebnis waren die Unternehmensbereiche Express (plus 12,2 Prozent) und Supply Chain (plus 21,6 Prozent) maßgebliche Treiber für die Profitabilitätsverbesserung des Konzerns.

Der Umsatz im Bereich Post - eCommerce - Parcel (PeP) ist auch im zweiten Quartal anhaltend stark gestiegen. So erhöhte sich der Umsatz um 4,8 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Zu dieser positiven Entwicklung trugen vor allem Mengen- und Erlössteigerungen im Geschäftsfeld eCommerce - Parcel bei. Ein wesentlicher positiver Effekt für den starken Umsatzanstieg bei Parcel Europe ist die erstmalige Konsolidierung des Geschäfts von UK Mail in Großbritannien nach dem erfolgreichen Abschluss der Übernahme im Dezember. Der britische Ableger erzielte im zweiten Quartal einen Umsatz von 127 Millionen Euro. Im Geschäftsfeld Post sanken die Erlöse jedoch aufgrund strukturell bedingter Volumenrückgänge, vor allem im Bereich Brief Kommunikation, leicht um 1,8 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Das EBIT des Unternehmensbereichs PeP stieg von April bis Juni im Vorjahresvergleich um 4,0 Prozent auf 259 Millionen Euro.

Dies begründet die DHL Deutsche Post Group vor allem im Wachstum des deutschen Paketgeschäfts, dem normalisierten Rückgang der Briefvolumina und dem disziplinierten Kostenmanagement. Außerdem haben weitere Investitionen in das internationale Paketnetz und in das eCommerce-Geschäft den Ergebnisanstieg gedämpft.

Der Unternehmensbereich Express hat ebenfalls im zweiten Quartal seine anhaltende positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung fortgesetzt. Die Erlöse lagen mit 3,8 Milliarden Euro um 8,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Haupttreiber für dieses dynamische Wachstum war einmal mehr das Geschäft mit zeitgenauen internationalen Sendungen (TDI). Das EBIT des Unternehmensbereichs legte um 12,2 Prozent auf 469 Millionen Euro zu.

Die Erlöse im Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight kletterten im zweiten Quartal 2017 um 5,5 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Dabei verzeichnete die Division im Einklang mit der dynamischen Marktentwicklung sowohl im Luft- als auch im Seefrachtgeschäft deutliche Umsatz- und Volumenzuwächse.

Die mit diesem Marktwachstum einhergehenden gestiegenen Frachtraten kann der Unternehmensbereich nur verzögert auf die Endkundenpreise umlegen. In der Folge ging das Bruttoergebnis des Unternehmensbereichs wie erwartet leicht zurück. Das operative Ergebnis lag im zweiten Quartal mit 67 Millionen Euro auf Vorjahresniveau (2016: 69 Millionen Euro). Damit setzte sich die Stabilisierung der Ertragssituation des Unternehmensbereichs fort.

Der Umsatz im Unternehmensbereich Supply Chain lag im zweiten Quartal mit 3,52 Milliarden Euro etwa auf Vorjahresniveau (2016: 3,54 Milliarden Euro). Dabei standen negative Währungseffekte einer positiven Geschäftsentwicklung insbesondere in der Region Asia Pacific gegenüber. Das Neugeschäft von Supply Chain entwickelte sich weiterhin positiv: Der Unternehmensbereich hat im zweiten Quartal zusätzliche Verträge mit Neu- und Bestandskunden mit einem Gesamtvolumen von 288 Millionen Euro abgeschlossen.

Das operative Ergebnis stieg um 21,6 Prozent auf 124 Millionen Euro. Um Restrukturierungskosten in Höhe von 16 Millionen Euro im Vorjahresergebnis bereinigt, verbesserte sich das EBIT um 5,1 Prozent. In dieser Entwicklung spiegeln sich vor allem die positiven Effekte des erfolgreich umgesetzten Optimierungsprogramms bei Supply Chain wider.

Deutsche Post DHL Group hat im zweiten Quartal 351 Millionen Euro investiert (2016: 456 Millionen Euro). Der Schwerpunkt lag dabei weiterhin auf der Positionierung der Gruppe für zukünftiges profitables Wachstum in allen vier Unternehmensbereichen. So hat der Konzern unter anderem den Ausbau seiner nationalen und internationalen Paket-Infrastruktur weiter vorangetrieben, in die Produktion der StreetScooter-Elektrofahrzeuge investiert und in der Division Express die globalen und regionalen Drehkreuze erweitert sowie die Flugzeugflotte modernisiert und vergrößert. Für das Gesamtjahr plant der Konzern weiterhin Investitionen in Höhe von rund 2,3 Milliarden Euro (2016: 2,1 Milliarden Euro). Im ersten Halbjahr 2017 stieg der Konzernumsatz um 5,8 Prozent auf 29,7 Milliarden Euro (2016: 28,1 Milliarden Euro).

Zu diesem Anstieg haben alle vier Unternehmensbereiche beigetragen. Das operative Ergebnis kletterte um 101 Millionen Euro auf 1,7 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn nach nicht beherrschenden Anteilen verbesserte sich in den ersten sechs Monaten auf 1,24 Milliarden Euro (2016: 1,18 Milliarden Euro).

„Wir sind mit dem zweiten Quartal wie auch mit dem gesamten ersten Halbjahr sehr zufrieden. Unser Unternehmen wächst in allen Bereichen und steigert seinen Gewinn kontinuierlich“, bilanziert Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group, das erste Halbjahr. „Nach dem erfreulichen Abschneiden im bisherigen Jahresverlauf sind wir auf bestem Wege, unsere EBIT-Ziele für das Gesamtjahr 2017 zu erreichen. Auch für die kommenden Jahre sind wir unverändert optimistisch: Alle unsere Unternehmensbereiche sind dank ihrer Fokussierung auf wachstumsstarke Märkte wie den weltweiten E-Commerce bestens für langfristiges Wachstum aufgestellt“, so Appel weiter.

Somit blickt der Postdienstleister auch mit hohen Erwartungen in die nähere Zukunft. Nach einem erfolgreichen ersten Halbjahr prognostiziert das Unternehmen für das Gesamtjahr 2017 unverändert einen Anstieg des Konzern-EBIT auf rund 3,75 Milliarden Euro. Darüber hinaus geht Deutsche Post DHL Group weiterhin davon aus, den operativen Gewinn im Zeitraum 2013 bis 2020 um durchschnittlich mehr als 8 Prozent jährlich zu steigern (CAGR).

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