Güterverkehr: Lkw auch 2016 das Spitzentransportmittel

Verglichen mit dem Schienengüterverkehr oder der Binnenschifffahrt, dominieren die Lastkraftfahrzeuge weiterhin den Modal Split, dies berichtet das Bundesamt für Güterverkehr im Jahresbericht 2016.
Mit Abstand führend: Wie das BAG erklärte waren Lastkraftfahrzeuge auch 2016 deutlich führend im Modal Split. (Foto: Deutsche Bahn AG / MAN Truck & Bus AG)
Mit Abstand führend: Wie das BAG erklärte waren Lastkraftfahrzeuge auch 2016 deutlich führend im Modal Split. (Foto: Deutsche Bahn AG / MAN Truck & Bus AG)
Redaktion (allg.)

Im Jahresbericht 2016 des Bundesamts für Güterverkehr (BAG) sticht der Lkw wieder einmal heraus. In einem positiven gesamtwirtschaftlichen Umfeld erzielte demnach von allen Landverkehrsträgern allein die Straße im Jahr 2016 Aufkommenszuwächse. Dementsprechend erhöhte sich die im Straßengüterverkehr mit deutschen Lastkraftfahrzeugen im In- und Ausland beförderte Transportmenge im Vergleich zum Jahr 2015 um 2,5 Prozent auf rund 3,1 Milliarden Tonnen und übertraf damit erstmals das Niveau von 2008. Die Verkehrsleistung stieg laut BAG um 0,3 Prozent auf rund 315,7 Milliarden Tonnenkilometer. Im Schienengüterverkehr sank die Beförderungsmenge im Vergleichszeitraum hingegen um 1,0 Prozent auf rund 363,5 Millionen Tonnen, ebenso nahm die Verkehrsleistung um 0,4 Prozent auf rund 116,2 Milliarden Tonnenkilometer ab. Das Transportaufkommen in der Binnenschifffahrt stagnierte bei rund 221,3 Millionen Tonnen. Die Verkehrsleistung reduzierte sich allerdings um 1,8 Prozent auf rund 54,3 Milliarden Tonnenkilometer und fiel damit auf den niedrigsten Wert der letzten Jahre.

Das BAG stellte sowohl im Straßen- als auch der Schienengüterverkehr Umsatzsteigerungen im unteren einstelligen Prozentbereich fest. Die Binnenschifffahrt verbuchte hingegen hohe Umsatzeinbußen, heißt es in dem Bericht. Letzteres liegt vor allem in den stark rückläufigen Frachten begründet. Angesichts einer hohen Wettbewerbsintensität und einer moderaten, teils rückläufigen Kostenentwicklung, die insbesondere durch den weiteren Rückgang der Kraftstoffpreise geprägt wurde, standen die Beförderungsentgelte im Jahr 2016 verkehrsträgerübergreifend unter Druck. Diese gingen in verschiedenen Segmenten des Straßengüterverkehrs – vor allem im Fernverkehr – und in der Binnenschifffahrt zurück, während sie im Schienengüterverkehr leicht anstiegen. (mb)

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