Schwarzmüller Gruppe: Deutliches Wachstum in den Hauptmärkten

Um zehn Prozent hat die Schwarzmüller Gruppe ihren Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 gesteigert.
Schwarzmüller stellt 2017 auf eine modernere Produktionsweise um und verkürzt damit die Durchlaufzeiten. (Foto: Schwarzmüller Gruppe)
Schwarzmüller stellt 2017 auf eine modernere Produktionsweise um und verkürzt damit die Durchlaufzeiten. (Foto: Schwarzmüller Gruppe)
Christine Harttmann

Das Unternehmen erwirtschaftete 342 Millionen Euro. 2015 waren es noch 311 Millionen Euro. Auch was die Produktionszahlen anging, legte der Hersteller 2016 deutlich zu. Mit 8.866 Nutzfahrzeugen fertigte er 13,7 Prozent mehr als 2015. Das gab Roland Hartwig, CEO der Schwarzmüller Gruppe, am Unternehmenssitz in Freinberg in Oberösterreich bekannt. 2017 werde das Unternehmen erneut zweistellig auf 380 Millionen Euro wachsen und 9.500 Fahrzeuge fertigstellen, ohne seinen Personalstand spürbar auszuweiten, kündigte Hartwig an.

Der Hersteller war im abgelaufenen Jahr in allen Hauptmärkten erfolgreich. Für Österreich produzierte er 2.300 Fahrzeuge und baute damit gemäß eigenen Angaben seinen Marktanteil im Heimatland leicht aus. In Deutschland legte das Unternehmen um 20 Prozent zu. 1.920 Nutzfahrzeuge fertigte das Unternehmen für den hiesigen Markt. Ähnlich hohe prozentuelle Steigerungsraten meldet Schwarzmüller in Polen. In Italien beziffert sich der Zuwachs sogar auf 50 Prozent.

Getragen wurde das Wachstum 2016 vom Zuwachs im Fernverkehr. Schwarzmüller profitierte vom starken Zuwachs bei den Plateaufahrzeugen für den Fernverkehr. „Wir haben die international hohe Nachfrage im abgelaufenen Jahr gut genutzt“, freute sich CEO Hartwig. Gleichzeitig wurden 2016 mehr Fahrzeuge für die Bauwirtschaft produziert, vor allem Kippfahrzeuge, aber auch Tieflader. Deutschland war derjenige Fokusmarkt, in dem 2016 überwiegend Baufahrzeuge ausgeliefert worden sind – unter anderem der speziell für diesen Markt entwickelte Kastenmulden-Kippsattelanhänger.

Hartwig, der 2016 sein erstes Geschäftsjahr in der Schwarzmüller Gruppe absolviert hat, verwies außerdem auf Erfolge bei der Umstellung der Produktion in den drei Hauptwerken Österreich, Ungarn und Tschechien. Man komme beim Ausbau zu Kompetenzzentren gut voran und habe auch bei der Reduktion der Durchlaufzeiten erste Erfolge. „Wir konnten mit einem annähernd gleichen Personalstand um 1.000 Fahrzeuge mehr bauen.“ Dies sei aber nur der erste Schritt gewesen, betonte Hartwig. Die entscheidende Phase werde 2017 folgen. In diesem Jahr will das Unternehmen auf eine moderne und sehr komplexe Produktionsweise umstellen. „Sie wird uns erlauben, individuelle Fahrzeuge trotz großer Vielfalt in deutlich kürzeren Durchlaufzeiten herzustellen“, erklärt der CEO.

Im laufenden Geschäftsjahr 2017 plant das Unternehmen Investitionen in einer Rekordhöhe von neun Millionen Euro, einen großen Teil davon in den Ausbau vorhandener Strukturen.

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