Kieler Hafen: 2016 mit Rekordumschlag

Im Kieler Hafen wurden im Jahr 2016 mit fast 6,5 Millionen Tonnen Gütern und einem Plus 5,3 Prozent gegenüber 2015 ein neuer Umschlagspitzenwert erreicht. Die Fährverkehre nach Skandinavien und ins Baltikum legen überdurchschnittlich zu.
Foto: Seehafen Kiel
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Torsten Buchholz

Auf den von Seehafen Kiel betriebenen öffentlichen Terminalanlagen wurden sogar Zuwächse von 7,6 Prozent erzielt.“ Mit SCA und Iggesund Paperboard konnte Kiel im vergangenen Jahr zwei wichtige Kunden gewinnen und das neue Forstproduktterminal des Ostuferhafens in Betrieb nehmen. „Durch die Investitionen in das Papiergeschäft werden wir weiter wachsen und können nunmehr die Sieben-Millionen Tonnen-Marke anpeilen“, erklärte Dirk Claus, Geschäftsführer von Seehafen Kiel.

Im Fährverkehr, dem Kerngeschäft des Kieler Hafens, konnten die Routen nach Skandinavien und ins Baltikum überdurchschnittlich zulegen. Zusammen machten die Linien nach Oslo/Norwegen, Göteborg/Schweden und Klaipeda/Litauen drei Viertel des Hafengesamtumschlages aus und beförderten gut fünf Millionen Tonnen. Dies entspricht einem Plus gegenüber dem Vorjahr von knapp sechs Prozent. Die stärksten Zuwächse wurden auf der Strecke zwischen Kiel und Klaipeda erzielt, auf der seit April 2016 tägliche Abfahrten angeboten werden. Die Überfahrtszeit beträgt 20 Stunden. Claus: „Die Einführung schneller Überfahrten zu immer gleichen Abfahrtzeiten kommt bei den Verladern und Spediteuren sehr gut an. Der Kiel-Klaipeda-Dienst von DFDS ist Marktführer im Verkehr zwischen Deutschland und dem Baltikum.“ Demgegenüber waren die direkten Fährverbindungen nach Russland im dritten Jahr in Folge mit Handelsbeschränkungen zwischen der EU und Russland konfrontiert und haben inzwischen weite Teile ihres einstigen Ladungsaufkommens eingebüßt. Hiervon wenig betroffen sind allerdings russische Forstprodukte, die nach wie vor in signifikanten Größenordnungen importiert und in zwei Hallen des Ostuferhafens gelagert werden.

In Summe wurden im RoRo-Verkehr mit Skandinavien, dem Baltikum und Russland im vergangenen Jahr mehr als 200.000 Lkw, Trailer und Container (plus 5,5 Prozent) via Kiel verladen. Claus: „Kiel ist Drehscheibe im Fährverkehr nach Skandinavien und ins Baltikum. Mit dem Ausbau der Autobahnen A7 und A21 wird der Hafenstandort in Zukunft weiter an Attraktivität gewinnen.“

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