Studie: Bürgerfonds für Infrastruktur

Die deutsche Infrastrukturpolitik braucht neue Instrumente und Prozesse. Neue Methoden der Finanzierung müssen her. Nur so lässt sich der stetig wachsende Investitionsbedarf stemmen.
(Foto: Mario De Mattia/pixelio.de)
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Christine Harttmann

Andere Ländern liefern dabei Ideen für Lösungsansätze. Beispiels sind spezielle Plattformen zur Koordination der Projekte oder langfristige nationale Infrastrukturpläne. Bürgerfonds könnten helfen, die Infrastrukturprojekte zu finanzieren. Zu diesen Ergebnissen kam eine Kurzstudie der Hertie School of Governance, die sich mit Best Practices und Innovationen in der Infrastrukturpolitik befasste.

„Bislang wird zu wenig an konkreten Verbesserungen der Infrastruktur-Governance und -Finanzierung gearbeitet, obwohl dringender Handlungsbedarf besteht. Internationale Best Practices können hier wertvolle Impulse geben“, erläuterten die Autoren der Studie Helmut Anheier, Präsident der Hertie School, Marcel Fratzscher, Präsident des DIW Berlin, und Bernhard Lorentz, Partner bei Ernst & Young.

In ihrer Studie indizierten die Autoren einige Instrumente und Methoden, denen sie Potenzial zusprechen. So führen den Autoren zufolge nationale Infrastrukturpläne, die langfristig und übergeordnet angelegt sind, dazu, dass die Projekte verlässlich und bedarfsgerecht priorisiert werden – unabhängig von kurzfristigen politischen Zyklen. In Großbritannien, Neuseeland und den Niederlanden funktioniere das bereits.

Für die Infrastrukturprojekte interessieren sich immer häufiger auch private Investoren oder andere Institutionen. Diese zu finden, zu vermitteln und zu bündeln, dabei könne eine Koordinierungs-Plattform helfen. Für die Beteiligung von Bürgern schlägt die Studie einen Fond vor, der Anteile an Bau- und Betreibergesellschaften hält.

Quellenhinweis Bilder (tlw.): Pixelio
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