Niedersachsen: Seehäfen mit deutlichem Umschlagsplus

Mit einem Gesamtumschlag von 51,9 Millionen Tonnen haben die niedersächsischen Seehäfen 2015 im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent zulegen können.
Bilanzpressekonferenz in Wilhelmshaven (v.l.n.r.): Holger Banik, Geschäftsführer Niedersachsen Ports, Olaf Lies, Niedersächsischer Wirtschaftsminister, und Inke Onnen-Lübben, Geschäftsführerin Seaports of Niedersachsen (Foto: Seaports of Niedersachsen)
Bilanzpressekonferenz in Wilhelmshaven (v.l.n.r.): Holger Banik, Geschäftsführer Niedersachsen Ports, Olaf Lies, Niedersächsischer Wirtschaftsminister, und Inke Onnen-Lübben, Geschäftsführerin Seaports of Niedersachsen (Foto: Seaports of Niedersachsen)
Torsten Buchholz

2015 sei ein sehr gutes Jahr für den „Hafen Niedersachsen“, so Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies auf der gemeinsamen Pressekonferenz von Niedersachsen Ports, Seaports of Niedersachsen und dem Wirtschaftsministerium in Wilhelmshaven. Lies: „Jahresbilanz 2015 fällt sehr erfreulich aus. Die Zahlen belegen, wie attraktiv und leistungsstark unser Hafenverbund ist und zeigen einmal mehr, dass sich unsere Investitionen in den Hafenstandort Niedersachsen auszahlen."

Sowohl bei den Massen- als auch Stückgütern konnten Niedersachsens Häfen deutliche Volumensteigerungen verbuchen. Insbesondere der Containerterminal Wilhelmshaven konnte 2015 sein Umschlagsvolumen deutlich steigern. Im vergangenen Jahr wurden an diesem Standort rund 427.000 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) verladen, während es im Vorjahr 2014 nur 67.000 TEU waren.

Der Container-Terminal hat im vergangenen Jahr seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen können, und er wird sich weiter entwickeln. Die Container-Schiffe werden immer größer, die Zeit arbeitet für uns und für Deutschlands einzigen Tiefwasser-Container-Terminal“ erklärte Lies in Wilhelmshaven. Es sei gut, dass jetzt die Machbarkeitsstudie für den zweiten Bauabschnitt vorliegt. Sie zeige, dass der Bau eines zweiten Containerterminals in Wilhelmshaven technisch machbar und auf mittlere Sicht wirtschaftlich sinnvoll ist. Der Studie zufolge werde um das Jahr 2027 der heutige Hafen an seine Kapazitätsgrenzen stoßen. Lies: „Wir werden mit der zunehmenden Bestätigung unserer Prognosen in die Planung des Baus investieren. Daher haben wir beschlossen, die weiteren Planungen voranzutreiben, wenn der JadeWeserPort erstmalig erkennbar eine Millionen TEU im Jahr umschlagen wird."

Auch weitere niedersächsische Seehäfen konnten 2015 Spitzenwerte erreichen. In Brake konnte das Gesamtumschlagsvolumen im Seeverkehr um sieben Prozent auf rund 6,72 Millionen Tonnen gesteigert werden. Cuxhaven behauptete sich weiterhin als wichtiger RoRo-Hafen und soll künftig noch eine wichtigere Rolle als Offshore-Basishafen spielen. Emden erzielte einen neuen Spitzenwert beim Umschlag von Neufahrzeugen. Stade konnte im Umschlag fester und flüssiger Massengüter deutliche Volumensteigerungen verzeichnen.

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