Güterverkehr 2015: Uneinheitliche Entwicklung

Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat die verkehrsträgerübergreifende Marktbeobachtung für das erste Halbjahr 2015 veröffentlicht. Demnach spiegelte sich die positive Entwicklung der deutschen Wirtschaft nur teilweise bei den einzelnen Verkehrsträgern wider.
Foto: Hafen Hamburg Marketing (HHM)
Foto: Hafen Hamburg Marketing (HHM)
Torsten Buchholz

Im Straßengüterverkehr steigerten sich die mautpflichtigen Fahrleistungen im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,6 Prozent auf rund 14,3 Milliarden Kilometer. Während die Fahrleistungen deutscher Fahrzeuge mit einem Plus von 0,3 Prozent unterproportional anstiegen, verbuchten gebietsfremde Fahrzeuge mit 6,0 Prozent überdurchschnittliche Zuwächse.

Im Schienengüterverkehr blieben die Beförderungsmenge und die Verkehrsleistung im ersten Halbjahr 2015 vor allem grenzüberschreitend hinter den entsprechenden Werten des ersten Halbjahres 2014 zurück. Dies galt auch für den kombinierten Verkehr. Wesentlichen Einfluss hatte laut BAG der Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) und der Deutsche Bahn AG.

Die Binnenschifffahrt verzeichnete im ersten Halbjahr 2015 Mengen- und Leistungszuwächse in Höhe von 3,2 beziehungsweise 5,8 Prozent. Ursächlich sei vor allem ein Anstieg der Beförderungsmenge von flüssigen Massengütern gewesen, so das BAG. Kombinierte Verkehre über deutsche Wasserstraßen wiesen mit einem Plus von 6,9 Prozent auf knapp 1,3 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) ebenfalls deutliche Steigerungen auf.

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