Einbußen: Schwieriger Markt für In Time

„Das Jahr 2012 fing bereits ein bisschen schwächer an, aber im Sommer verlor der Markt dann noch einmal an Schwung“, erklärt Geschäftsführungsmitglied Gerd Röttger. Die sonst typische Belebung nach den Werksferien im September sei gedämpft ausgefallen.

Wegen ihrer fein getakteten Lieferketten und der hohen potenziellen Schäden durch Produktionsunterbrechungen sei die Automobilindustrie einer der größten Kunden für eilige Direkttransporte. Die allgemeine Wirtschaftslage führte jedoch dazu, dass die meisten dieser Unternehmen im Jahresverlauf weniger Sonderfahrten buchten.

Dennoch konnte die aktive Kundenbasis im Jahresverlauf ausgebaut werden. Als Beispiele nennt Röttger eine wachsende Kundenbasis im Bereich kleiner und mittlerer Unternehmen. Mit der Übernahme des Kühl- und Pharma-Kurierdienstleisters LTE Transport ist In Time außerdem in den Bereich der Temperaturgeführten Transporte eingestiegen. Das Geschäftsfeld soll national und international ausgebaut werden.

Seit dem vergangenen Jahr stehen den Kunden auf der Webseite des Unternehmens zusätzliche Tools zur Preis- und Laufzeitberechnung, zur Sendungsverfolgung per Auftragsnummer und zum Auffinden von Niederlassungen und Ansprechpartnern zur Verfügung. Zur Betreuung von Kleinkunden hat das Unternehmen in Leipzig ein zentrales Callcenter eingerichtet.

Mit der regulären Aufnahme von Transporten nach Russland sowie in die Türkei stellt sich das Unternehmen auf eine Verlagerung der Verkehre Richtung Osteuropa ein. Die Präsenz in Polen, Ungarn und Rumänien wurde ebenfalls ausgebaut. In Deutschland wurden die Standorte Bielefeld und Schweinfurt aufgegeben.