Weihnachten: Warnung vor Lieferengpässen

Infolge der Weltwirtschaftskrise habe das deutsche Transportgewerbe Fahrzeugkapazitäten abbauen müssen, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes, Die konjunkturellen sei bis dato jedoch nur eher zaghaft eingetreten und weiterhin großen Unsicherheiten über die wirtschaftliche Zukunft nur zögerlich würden dafür sorgen, dass die Kapazitäten nur zögerlich wieder aufgestockt werden, so der BGL. So lagen in den ersten zehn Monaten des Jahres 2011 die Neuzulassungen von Sattelzugmaschinen immer noch um 16 Prozent unter denen von Januar bis Oktober des Vorkrisenjahres 2008. In den Jahren 2009 und 2010 waren viele Tausende schwere Nutzfahrzeuge abgebaut worden. „Kapazitäten, die auch in den nächsten Monaten noch am Markt fehlen werden“, warnt der BGL.

Der Verband nennt in diesem Zusammenhang auch die Unsicherheit der Branche hinsichtlich der Euro-6-Norm. Eine weitere Schwierigkeit bestehen darin, dass die Transport sich derzeit sehr schert tut, für die in Krisenzeiten abgebauten oder durch altersbedingtes Ausscheiden nicht mehr besetzen Fahrerarbeitsplätze am Arbeitsmarkt neue, gut ausgebildete Kraftfahrer zu finden.

Von den Transportunternehmen, die sich bislang an der Blitzumfrageumfrage beteiligten, haben gegenüber dem Vorkrisenzeitraum 44 Prozent ihren Fuhrpark bei den schweren Fahrzeugen im Fernverkehr abgebaut, jeder Zehnte um über 30 Prozent der vorherigen Kapazitäten. 39 Prozent der Befragten haben gezwungenermaßen ihren Fahrpersonalbestand verringert, jeder Fünfte um mehr als 20 Prozent. Zwei Drittel der Befragten gehen davon aus, dass ihr Unternehmen bis zum Ende dieses Jahres eine Transportnachfrage in der Größenordnung des Vorkrisenniveaus nicht annähernd abwickeln kann. Als Grund dafür nannten über 80 Prozent Laderaumengpässe und über 60 Prozent Fahrerknappheit.