Hamburg Süd: Positive Bilanz für 2010

Die Hamburg Süd hat eigenen Angaben zufolge im vergangenen Jahr, zusammen mit ihrer brasilianischen Schwestergesellschaft Aliança sowie den unter Rudolf A. Oetker (RAO) und Furness Withy Chartering operierenden Trampaktivitäten, von der anziehenden Weltwirtschaft profitieren können.
Redaktion (allg.)
Im abgelaufenen Jahr betrug das Transportvolumen in den Containerliniendiensten rund 2,9 Millionen TEU, was einem Zuwachs von 23 Prozent gegenüber 2009 entspricht. Da neben den Mengen auch die Frachtraten eine leichte Erholung verzeichneten, legte der Umsatz in der Linienschifffahrt um gut 45 Prozent auf knapp 3,9 Milliarden EUR zu. Unter Einbeziehung der konventionellen Massengut- und Produktentankerfahrt konnte der Gesamtumsatz der Schifffahrtsgruppe im Vergleich zu 2009 um 39 Prozent auf etwa 4,4 Milliarden EUR gesteigert werden. Durchschnittlich waren im abgelaufenen Geschäftsjahr 4.099 Mitarbeiter bei der Gruppe angestellt. Unter Berücksichtigung der Auszubildenden sowie der bei Fremdfirmen angestellten, aber auf Schiffen der Gruppe eingesetzten Seeleute betrug die Anzahl der Beschäftigten insgesamt 4.870 Personen. Im Vergleich zu 2009 macht das ein Plus von 1,6 Prozent aus. Die von der Hamburg Süd-Gruppe operierte Flotte umfasste per 31. Dezember 2010 insgesamt 169 Schiffe, davon 40 gruppeneigene. 113 Schiffe waren in den Liniendiensten und 56 Schiffe im Trampbereich beschäftigt. Infolge des starken Ladungswachstums und der vor allem zu Jahresbeginn sehr günstigen Charterraten wurden zusätzliche Schiffe eingechartert und eigene Kapazitäten planmäßig weiter aufgebaut. Die Stellplatzkapazität der in den Liniendiensten eingesetzten Containerschiffe stieg im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent auf rund 371.000 TEU. Im vergangenen Jahr hat die Reedereigruppe insgesamt vier neue eigene Schiffe in Dienst gestellt. Die „Cap Jackson“ und die „Cap Jervis“, zwei jeweils 4.600 TEU fassende Containerschiffe, wurden in die Liniendienste von Asien über Mexiko zur Westküste Südamerikas eingefädelt. Mit der 7.100 TEU fassenden „Santa Clara“ stellte die Hamburg Süd im Oktober 2010 das bislang größte Schiff ihrer Geschichte in Dienst. Sie wird im Verkehr zwischen Asien und der Ostküste Südamerikas eingesetzt. Ebenso wie die baugleiche „Santa Isabel“, die Ende des Jahres hinzu kam. Die Hamburg Süd hatte eigenen Aussagen zufolge als erste Linienreederei bereits Ende 2009 begonnen, neue Container in China zu bestellen. Insgesamt gingen im Laufe des vergangenen Jahres 77.000 Einheiten zu. Der Containerbestand erhöhte sich damit zum Ende des Jahres um 17 Prozent auf rund 396.000 Einheiten, wobei ein überproportionaler Zuwachs bei Kühl-Containern zu verzeichnen war. (swe)(sw)
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