22.06.2010
Redaktion (allg.)
„Wir erleben in manchen Monaten im Gesamtnetz zweistellige Wachstumsraten und knüpfen damit an unsere überdurchschnittlichen Steigerungsraten der Jahre bis 2008 an", sagte Geschäftsführer Armin Riedl heute vor mehr als 150 Spediteuren auf der Gesellschafterversammlung des Unternehmens in Frankfurt.
Für das Gesamtjahr geht Kombiverkehr aufgrund noch immer vorhandener gesamtwirtschaftlicher Unwägbarkeiten von einem Volumenzuwachs zwischen sieben und neun Prozent aus. Mit 855.553 Lkw-Sendungen ist die Transportmenge von Kombiverkehr 2009 um 166.150 Transporte geschrumpft. „Das waren 16,3 Prozent weniger als im Rekordjahr 2008", sagte Breuhahn. „Die Krise hat uns damit drei Jahre Wachstum gekostet, aber wir gehen davon aus, dass wir dies schon in zwei Jahren wieder wettmachen können."
Obwohl die Umsätze des Unternehmens um 19,6 Prozent auf 347 Millionen Euro sanken, hat Kombiverkehr ein positives Jahresergebnis von 0,04 Millionen Euro erzielt. Grund: Aufgrund des bereits Ende 2008 eingeleiteten Sparkurses sanken die Kosten 2009 stärker als die Umsätze.
Die Sendungsstatistik 2009 weist aus, dass der Rückgang im nationalen Verkehr mit 18,2 Prozent auf 205.733 Sendungen stärker ausfiel als bei den internationalen Sendungen (minus 15,6 Prozent auf 649.820 Sendungen). Sehr wichtig für Kombiverkehr war, dass die Einbußen im alpenquerenden Verkehr, der die Kernachse des Unternehmens darstellt, mit 14,7 Prozent leicht unterdurchschnittlich ausfielen. Allerdings habe hier der Wettbewerb um die verbliebenen Mengen zu erhöhtem Preisdruck geführt.
Mit dem erwarteten Wachstum zwischen sieben und neun Prozent will sich Kombiverkehr in diesem Jahr nicht nur besser als die Gesamtwirtschaft entwickeln, sondern erneut auch branchenüberdurchschnittlich. Das Bundesverkehrsministerium geht in seiner aktuellen Prognose für 2010 davon aus, dass der Transportmarkt insgesamt um 5,0 Prozent wächst, Schienenverkehre um 5,4 Prozent. (tpi)(tpi)