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Aktuelles Urteil: Verletzter begeht keine Fahrerflucht
Das geht einer Mitteilung der Arag zufolge aus einem des Bundesgerichtshofs (BGH) hervor. Im konkreten Fall gaben die zuständigen Richter einem Mann Recht, der nach einem selbstverschuldeten Unfall schnell in das Auto eines Bekannten stieg. Der Grund: Die Fingerkuppe des Mittelfingers seiner rechten Hand war abgeknickt und die Wunde blutete stark. Er ließ sich im Krankenhaus versorgen und rief erst dann die Polizei an.
Das angerufene Landgericht verurteilte ihn unter anderem wegen Fahrerflucht zu einer Freiheitsstrafe. Das Urteil hob der BGH später zum Teil auf. Das Landgericht muss jetzt prüfen, ob der Fahrer den Unfallort tatsächlich wegen seiner Verletzung verlassen hatte. Wenn das der Fall ist, kann sein Verschwinden unter Umständen gerechtfertigt gewesen sein (BGH, Az. 4 Str. 259/14).
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