Kommentar: Kostspielige Feldversuche

Thomas Pietsch, stellv. Chefredakteur der Transport, über die unsinnige Einführung von Umweltzonen in vielen deutschen Städten.
Redaktion (allg.)
Die Konzentration von Kleinstpartikeln in der Luft ist gesundheitsschädlich – das ist Fakt. Dagegen muss vorgegangen werden. Das hatte auch die EU erkannt und vor vier Jahren ihre Mitgliedstaaten zur Einhaltung von Feinstaubgrenzwerten verpflichtet. Welche Maßnahmen die einzelnen Länder dagegen unternehmen sollten, ließ Brüssel offen. Und damit waren viele Länder, auch Deutschland, offensichtlich überfordert. Denn obwohl klar ist, dass Feinstaub viele Quellen hat, wie Industrie, Privathaushalte, Reifenabrieb, Dieselruß oder Elektrizitätswerke, wurden einseitig Maßnahmen im Straßenverkehr getroffen. Es wurden Transitverbote für Lkw erlassen und Umweltzonen gegründet - bisher ohne spürbaren Effekt. Es stellte sich heraus, dass die Feinstaubkonzentration in der Luft stark vom Wetter abhängt. Ob die Umweltzonen wirklich einen Effekt haben, wird erst in ein paar Jahren ersichtlich. Um das herauszufinden, brauchen wir jedoch nicht 35 kostspielige Feldversuche in Deutschland. (tpi)(tpi)
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