Kommentar: Ein Wunschkind der Verlader

Thomas Pietsch, stellv. Chefredakteur der Zeitung Transport, über das neue BGL-Label "Bekannter Transporteur", das im kommenden Jahr starten soll und Ende Oktober in Hamburg vorgestellt wurde.
Redaktion (allg.)
Viele Fragen zur neuen BGL-Garantie „Bekannter Transporteur“ blieben bei der Vorstellung des neuen Systems in Hamburg unbeantwortet. Was passiert, wenn ein in der Datenbank hinterlegtes Fahrzeug kurzfristig mit einem Schaden ausfällt? Wie will man Strafen für Fehlverhalten durchsetzen? Was ist mit Mitgliedern im DSLV? Auch die eigentliche Schlagrichtung blieb offen: Will man ein Qualitätssiegel einführen oder soll die Sicherheit vor Ladungsdiebstahl an der Rampe im Vordergrund stehen? Das BGL-Präsidium betonte mehrfach, dass das „Kind“ noch in den Kinderschuhen stecke und erst einmal laufen lernen müsse. Wichtigste Stütze bei den ersten Gehversuchen wird die verladende Industrie. Denn nur, wenn auf Seiten der Auftraggeber dieses Gütesiegel - und sei es nur für bestimmte Güterarten – nachgefragt wird, bleibt dem neuen BGL-Label der plötzliche Kindstod erspart. Hoffnung macht, dass die Initiative für dieses Label aus der Lebensmittelindustrie kam. Es war also quasi ein Wunschkind. (tpi)
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