Kommentar: Daimlers kühner Griff nach vorn

Transport-Chefredakteur Torsten Buchholz über den ersten Test mit einem autonom fahrenden Serie-Lkw auf öffentlichen Straßen uin Deutschland.
Torsten Buchholz

Gerade muss der Volkswagen-Konzern zusehen, dass er nicht von der Last der Diesel-Mauscheleien zerdrückt wird und im Vorgestern anlangt, wagt die Stuttgarter Konkurrenz einen kühnen Griff in die Zukunft der Mobilität. Das Zauberwort heißt autonomes Fahren. Daimler schreibt Geschichte und lässt zum ersten Mal einen Serien-Lkw auf öffentlichen Straßen in Deutschland autonom fahren. Es handelt sich zwar vorerst nur um einen Test mit Sondergenehmigung. Und wirklich autonom fährt der Lkw nun auch nicht, sondern nur teil-autonom. Der Fahrer kann und soll eingreifen, wenn es nötig ist. Dass bei der Jungfernfahrt Daimlers Lkw-Chef Bernhard hinter dem teil-autonomen Steuerrad saß und sozusagen als Assistenz der grüne Ministerpräsident Kretschmann neben ihm Platz nahm, ist wohl nur in Baden-Württemberg möglich. Solche dürfte so manchem Fundi aus der autonomen Szene die Sprache verschlagen haben oder eben gerade auch nicht. Nicht mehr nur Fahrrad und Eisenbahn machen frei, sondern eine neue sonderbare Lust am Lkw.

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