Kommentar: Alter Wein, neue Schläuche

Transport-Chefredakteur Torsten Buchholz über einen möglichen rot-grünen Paradigmenwechsel in der Verkehrspolitik.
Torsten Buchholz

Im Herbst wird der Bundestag neu gewählt. Was genau passieren wird, lässt sich heute noch nicht sagen. Durchaus möglich wären eine neue rot-grünen Regierung oder eine irgendwie anders geartete Regierungskoalition mit grüner Beteiligung. Am Beispiel der derzeitigen Diskussionen um die neue Landesregierung in Niedersachsen zeigt sich, dass dann ein verkehrspolitischer Paradigmenwechsel anstehen könnte. Die alten Lieder vom bösen Lkw und der guten alten Eisenbahn, die sich für den Gütertransport doch so viel besser eignen soll, könnten da wieder angestimmt werden. Wer rückwärtsgewandte Umweltromantik mit verkehrspolitischer Realität verwechselt, will uns weismachen, dass umgekippter Wein in neuen Schläuchen besser schmeckt. Alter Wein ist nur selten eine Köstlichkeit, sondern gehört in vielen Fällen einfach fortgeschüttet. Ich hoffe, dass sich die politisch Verantwortlichen in Niedersachsen und anderswo noch besinnen und beweisen, dass auch eine rot-grüne Regierung verkehrspolitisch konstruktive Anstöße geben kann.

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