Kommentar: Wider besseren Wissens

Transport-Chefredakteur Torsten Buchholz zur Diskussion über eine neue EU-Energiesteuerrichtlinie, die zwar vom Tisch ist, aber symptomatisch für die Lkw-Feinlichkeit viele Europapolitiker scheint.
Torsten Buchholz

Die EU-Kommission hat gerne klare Feindbilder. So ist es ausgemacht, dass der Lkw böse ist. Nicht anders lässt sich der hartnäckige Feldzug gegen ihn interpretieren. Dieser Kampf hat teilweise psychopathische Züge und geschieht häufig wider besseren Wissens. So ist an der Tatsache zwar nicht zu rütteln, dass der Verkehrsträger Straße noch lange den Güterverkehr dominieren wird.

Statt das zu akzeptieren, kann man allerdings dem Lkw - oder besser gesagt, denjenigen, die mit ihm ihr Geld verdienen - das Leben schwer machen. Im Klartext heißt das: Man schafft gesetzliche Regelungen, die die Bedingungen für den Straßengüterverkehr systematisch verschlechtern. Euro-Normen, Fahrverbote, Umweltzonen oder die aktuelle Diskussion über die Festlegungen von CO2-Grenzwerten belegen das. Ein weiteres Glied in der Kette der Sanktionen ist der Vorschlag für eine neue Energiesteuerrichtlinie, die den Diesel in Deutschland bis 60 Prozent teurer machen könnte. Der Vorschlag ist zwar vorerst vom Tisch. Trauen würde ich dem Frieden aber nicht.

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