Russische Bahn: Kostenexplosion 2008

Aufgrund enormer Betriebskostensteigerungen schrumpfte der Reingewinn der Unternehmensgruppe Russische Eisenbahnen AG 2008 trotz höherer Einnahmen gegenüber dem Vorjahr um 47 Prozent auf rund 76 Milliarden Rubel (etwa 1,8 Milliarden Euro).
Redaktion (allg.)
Dabei stiegen allein die Einnahmen der Russische Eisenbahnen AG (RZD) aus den Gütertransporten um 15,4 Prozent auf rund 887 Milliarden Rubel (etwa 20,4 Milliarden Euro). Inklusive der Personenbeförderung verbuchte der Konzern sogar eine Erlössteigerung um 18,3 Prozent. Gleichzeitig wuchsen jedoch die gesamten Betriebskosten des Bahnkonzerns um 33 Prozent auf 1,9 Billionen Rubel (etwa 43,6 Milliarden Euro). „Die bereits 2007 übernommenen Verpflichtungen zu Gehaltserhöhungen und Sozialleistungen hatten einen deutlichen Anstieg der Personallohnkosten zur Folge. Eine Ursache für das Wachstum der Betriebskosten waren auch die Ende 2008 angestiegenen Kraftstoffpreise“, erläutert der Senior Vizepräsident der RZD AG, Wadim Michailow. Die niedrigeren Einnahmen sind ihm zufolge auch auf den Rückgang der Gütertransporte im vierten Quartal 2008 und die Rubel-Abwertung zurückzuführen. Als Folge sank auch das Betriebsergebnis vor Steuern des russischen Bahnkonzerns um 42 Prozent auf rund 126 Milliarden Rubel (etwa 2,9 Milliarden Euro). Das EBITDA (Ertrag vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) betrug rund 219 Milliarden Rubel (etwa fünf Milliarden Euro). (akw)
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