Marco Polo II: EU-Fördertöpfe frei gegeben

Für das zweite Marco-Polo-Programm zur Förderung nichtstraßengebundener Projekte des Gütertransports stellt die EU-Kommission in diesem Jahr 62 Millionen Euro zur Verfügung.
Redaktion (allg.)
Geholfen wird bei der risikoreichen Anlaufphase grenzüberschreitender Vorhaben. Den Unternehmen mit den besten Ideen werden Förderverträge für bis zu sechs Jahre angeboten. Aussicht auf Brüssel-Gelder haben aber nur Projekte, „mit denen nachweislich nachhaltige Güterverkehrsdienste mit anderen Verkehrsträgern als dem Lkw eingerichtet werden und die auch nach dem Ende der Unterstützung auf dem Markt bestehen können“. Detaillierte Auskunft gibt die Webseite der Kommission. Förderfähig sind demnach: • Projekte, durch die Lkw-Fracht auf Kurzstreckenseeverkehr, Bahn und Binnenschiff oder auf eine Kombination von Verkehrsträgern verlagert wird, • „gemeinsame Lernaktionen“ für eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Gliedern der Transportkette und für eine Optimierung ihrer Arbeitsmethoden, • „hochinnovative katalytische Aktionen zur Überwindung struktureller Hindernisse im Güterverkehrsmarkt“ wie langsame Güterzüge und unzureichende technische Passfähigkeit (Interoperabilität) der Verkehrsträger bei ihrem Zusammenwirken, • Vorhaben für Hochgeschwindigkeitsseewege („Meeresautobahnen“), mit denen Fracht von der Straße auf das Kurzstrecken-Seeschiff oder eine Kombination mit anderen Verkehrsträgern verlagert wird und die einen „intermodalen, hoch frequentierten Seeverkehrsdienst für ein großes Gütervolumen“ bieten, • Neuerungen zur Verkehrsvermeidung, die Güterbeförderung in die Produktionslogistik einbinden, um die Nachfrage nach Lkw-Diensten zu reduzieren. (eva)
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