Indonesien: DHL unterstützt Katastrophenhilfe

Gemeinsam mit Mitarbeitern der Vereinten Nationen (UN) unterstützen die freiwilligen Helfer unterstützen im Rahmen ihres Einsatzes die Logistikplanung und -prozesse vor Ort. Sie kooperieren dabei mit humanitären Organisationen, Flughafenbehörden und nationalen Streitkräften. Für das Team sei dies der erste Einsatz dieser Art, teilte DHL mit. Mit ihrem Engagement hätten sie für die reibungslose Abwicklung und Weiterleitung von insgesamt fast 3.500 Tonnen Hilfsgütern gesorgt.

Während des 23-tägigen Einsatzes waren die DHL-Helfer in drei rotierenden Teams wochenweise im Einsatz. Sie unterstützten die Abfertigung der internationalen Hilfsgüterlieferungen nach der Katastrophe in Palu, Sulawesi. Sobald internationale Hilfsgüterlieferungen eintrafen, koordinierte das DRT das grenzüberschreitende Engagement staatlicher und privater Organisationen, um sicherzustellen, dass die Hilfsgüter auf direktem Wege zu den Überlebenden des Erdbebens gelangten. Außerdem unterstützte das Team die Zusammenarbeit zwischen Militär und Zivilsektor. Erst nachdem die akuten Nothilfeeinsätze abgeschlossen und der Wiederaufbau eingeleitet war, beendete das Team den Einsatz

Die DRT-Helfer waren auf zwei Standorte aufgeteilt: Das eine Team kümmerte sich um die Hilfsgüterlogistik am Mutiara SIS Al-Jufrie Flughafen in Palu, dem Ort, der vom Erdbeben und Tsunami am 28. September 2018 am schwersten getroffen wurde. Das andere kam am Sultan Aji Muhammad Sulaiman Flughafen in Balikpapan zum Einsatz, der als Drehkreuz für ankommende internationale Hilfsgüter fungierte. Während das Team in Palu die Abfertigung und Weiterleitung eintreffender Hilfsgüterlieferungen an Überlebende organisierte, koordinierten die DHL-Helfer in Balikpapan die Hilfsgütertransporte nach Palu.

„Unser Disaster Response Team besteht aus hochqualifizierten Freiwilligen, die ihr logistisches Know-how zur Verfügung stellen und die Koordinierung der Hilfslieferungen am Flughafen unterstützen, damit diese so schnell wie möglich zu den Erdbebenopfern gelangen“, äußerte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group.

Wie Carl Schelfhaut, GoHelp Manager für die Region Asien-Pazifik bei Deutsche Post DHL Group, hervorhob, war er Einsatz eine Premiere für das DRT-Team, das komplett für den Transport der Hilfsgüter verantwortlich zeichnete. „Die eintreffenden Hilfsgüter mussten mit der Fähre von Balikpapan nach Palu gebracht und die leeren Paletten dann wieder zurück nach Balikpapan transportiert und den entsprechenden Organisationen übergeben werden. Dafür brauchten wir eine zentrale Koordinierungsstelle. Nur so konnten wir sicher sein, dass die richtigen Hilfsgüter zum richtigen Zeitpunkt in Palu eintrafen und von dort aus an diejenigen weitergeleitet werden konnten, die diese am dringendsten benötigten.“ Täglich seien Absprachen mit den Vertretern der indonesischen Streitkräfte und der Hilfsorganisationen nötig gewesen, um die Hilfsgüter- und Leerpalettentransporte mit den Flugzeugkapazitäten abzustimmen. „Außerdem musste sich das Team die entsprechenden Flugrouten von den Flughafenbehörden freigeben lassen.“

Die DRTs sind seit 2005 Teil Katastrophenmanagementprogramms GoHelp, das Deutsche Post DHL Group in Kooperation mit der UN entwickelt. Im Rahmen dieser Partnerschaft gewährt der Konzern den Vereinten Nationen und nationalen Katastrophenschutzbehörden kostenlos Zugang zu seiner logistischen Kernkompetenz und dem logistischen Know-how der über 500 qualifizierten freiwilligen DHL-Mitarbeiter, die innerhalb von 72 Stunden nach einer Naturkatastrophe zum Einsatz kommen können. Das DRT war über die indonesische Katastrophenschutzbehörde (BNPB) offiziell von der indonesischen Regierung und dem ASEAN-Koordinierungszentrum für humanitäre Hilfe (AHA) angefordert worden.