Schweiz: Gutes Geschäftsergebnis für Hupac

Trotz Streckensperrungen und Baustellen: Die Unternehmensgruppe Hupac aus Chiasso im Tessin hat ihr Verkehrsvolumen in 2017 um 3,5 Prozent gesteigert.
Foto: Hupac
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Anna Maria Schmid

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 konnte die Hupac Gruppe ihren Umsatz nach eigenen Angaben um 3,3 Prozent auf 485,6 Millionen Schweizer Franken steigern. Während die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen weltweit günstig ausgefallen seien und sich dies insbesondere im ersten Halbjahr gezeigt habe, haben negative Effekte aufgrund von Streckenunterbrüchen die Ergebnisse im zweiten Teil des Jahres deutlich geschmälert, heißt es bei Hupac.

Speziell im Hauptgeschäft auf der Nord-Süd-Achse habe das zu Verlusten geführt. Dank des erstarkten Euro gegen Jahresende und dank ausserordentlicher Erträge habe man dennoch einen zufriedenstellenden Jahresgewinn von 11,1 Millionen Schweizer Franken mit einem Plus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbucht. Ein Wachstumstreiber im Kernmarkt des transalpinen Verkehrs durch die Schweiz war erneut das Segment der Vier-Meter-Megatrailer mit einem Plus von zehn Prozent. Die Verkehre des Business Units Company Shuttle für Kunden mit Großvolumen konnten demnach um knapp 50 Prozent erhöht werden und machen bereits zehn Prozent des Gesamtumsatzes aus. Insgesamt transportierten die Unternehmen der Hupac Gruppe ein Volumen von 763.000 Straßensendungen beziehungsweise 1.370.000 TEU (20-Fuß-Standardcontainer).

Während im ersten Halbjahr ein positives Verkehrswachstum von plus 8,3 Prozent erzielt worden sei, hätten die Streckensperrungen und Baustellen die Entwicklung im zweiten Halbjahr auf minus 1,6 Prozent gedrückt. Insgesamt verzeichnete Hupac ein Verkehrswachstum von 3,5 Prozent. Gravierende Folgen hatten insbesondere die siebenwöchige Totalsperre der Rheintalbahn wegen eines Baustellenunfalls bei Rastatt und die sechsmonatige Sperrung der Luino-Strecke zwischen Bellinzona und Gallarate wegen Bauarbeiten zur Fertigstellung des Vier-Meter-Korridors. Im vergangenen Jahr hat Hupac eigenen Angaben zufolge rund 55.000 Strassensendungen wegen Streckensperrungen und starken Verspätungen verloren.

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