Österreich: Rail Cargo Group baut End-to-End-Lösungen aus

Die österreichische Rail Cargo Group (RCG) will mehr Güter auf die Schiene bringen. Dafür forciert die ÖBB-Tochter gezielt Einzelwagenverkehre.
(Foto: David Payr/ÖBB)
(Foto: David Payr/ÖBB)
Christine Harttmann

Durch die Verlagerung von Straßengütertransporte auf die Bahn würden Autobahnen und Landstraßen entlastet sowie die CO2-Emissionen reduziert, so die RCG. Das Unternehmen argumentiert, dass auf langen Strecken die Bahn im Vergleich zum Lkw sowohl personal- als auch energieeffizienter sei.

Der Güterbahnlogistiker bündelt im Einzelwagenverkehr kleine Mengen zu einer größeren Transporteinheit, um so für alle Branchen eine End-to-End-Logistiklösung anbieten zu können. Für die Kunden bedeutet diese Serviceleistung, dass die ÖBB-Tochter die Sendung des Kunden direkt von dessen Standort abholt und per Lkw-Vorlauf zum Terminal bringt. Dort wird die Ware auf die Bahn verladen und zur Endhaltestelle gefahren. Per Lkw geht es von dort dann wieder weiter zum finalen Bestimmungsort.

Mit einer Vertriebsoffensive will die Rail Cargo Group im zweiten Quartal 2018 ihre österreichischen Kunden von dem End-to-End-Service überzeugen. Der Logistikdienstleister präsentiert dabei sein gesamtes Spektrum Logistikleistungen in diesem Bereich – beginnend bei der Buchungsanfrage bis hin zur Lieferung an den finalen Standort. Die gezielte Ansprache potenzieller Kunden in den Regionen Österreichs erfolgt in verschiedenen Branchensegmenten – von Holz, Papier, Baustoffen und Konsumgütern über Stahl, Rohstoffe und Automotive bis hin zu Agrar, Mineralöl, Chemie und Entsorgung. Ziel der Akquise sei, so der Güterbahnoperateur, die Unternehmen von den Vorteilen der Schiene und dem Leistungsportfolio der RCG zu überzeugen und somit vermehrt Transporte von der Straße auf die Schiene zu verlagern.

Mit einem Modal Split von mehr als 30 Prozent ist Österreich schon jetzt einer der Spitzenreiter innerhalb der Europäischen Union. Die RCG will den Bahnanteil nicht nur über die End-to-End-Lösungen erhöhen. Auch den Ausbau seines Flächenvertriebs hat das Unternehmen angekündigt. Das soll unter anderem Kapazitätsmanagement-, Buchungs- und Pricingsysteme sowie mehr Transparenz und Flexibilität beinhalten.

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