Hafen Antwerpen: Mehr Umschlag im ersten Halbjahr

Für die ersten sechs Monate 2017 meldet der Hafen Antwerpen einen Frachtumschlag von 111,4 Millionen Tonnen.
Im ersten Halbjahr gewachsen: der Hafen Antwerpen. (Foto: Antwerp Port Authority)
Im ersten Halbjahr gewachsen: der Hafen Antwerpen. (Foto: Antwerp Port Authority)
Christine Harttmann

Damit ist die Gesamtumschlag über alle Bereiche gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent gewachsen. Eine Entwicklung, die den Hafenbetreiber zuversichtlich stimmt. „Wir haben dieses Wachstum auf der Basis bereits herausragender Ergebnisse während der letzten Jahre erzielt“, freute sich Jacques Vandermeiren, CEO der Antwerp Port Authority. „Antwerpen war 2016 einer der wenigen Häfen der Hamburg-Le Havre-Range, die ein Wachstum verzeichnen konnten. Deshalb haben wir allen Grund, mit den erneut positiven Zahlen zufrieden zu sein.“ Er mahnte aber zugleich: „Wir müssen auch weiter vorausschauen; die Volumina machen den Bedarf an zusätzlichen Containerkapazitäten im Hafen von Antwerpen deutlich.“

Die Containerfracht legte, gemessen in TEU (20-Fuß-Standardcontainer), um 1,9 Prozent auf mehr als fünf Millionen TEU zu. Die Tonnage in diesem Bereich stieg um 2,5 Prozent auf rund 61,3 Millionen Tonnen. Auch beim Flüssiggut setzte sich das Wachstum mit einem Zuwachs von 1,8 Prozent bis Ende Juni fort. In den ersten sechs Monaten 2017 wurden etwa 36 Millionen Tonnen umgeschlagen. Das Rohöl legte um 34,0 Prozent zu und die Chemikalien um 1,0 Prozent. Demgegenüber erreichten die Ölderivate mit einem Minus um 0,5 Prozent nur noch knapp die Größenordnung des Vorjahreszeitraumes.

Die Entwicklung im Ro/Ro-Segment verzeichnete mit einem Plus von 9,2 Prozent auf rund 2,6 Millionen Tonnen ein außerordentlich starkes Wachstum. Die Anzahl der umgeschlagenen Fahrzeuge stieg um 5,0 Prozent auf 651.363 Einheiten. Im konventionellen Breakbulk erzielte der Hafen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein rasantes Wachstum von 13 Prozent auf 5,4 Millionen Tonnen. Noch deutlicher fiel das Wachstum im Stahlbereich mit 17,6 Prozent aus. Besonders schlugen hier die steigenden Importe zu Buche (+24,4 Prozent), unter anderem infolge höherer Volumina aus Indien. Auch die Exportzahlen in diesem Segment kletterten um 8,8 Prozent. Das Volumen im Schüttgutumschlag stieg in den ersten zwei Quartalen 2017 um 1,1 Prozent an.

Doch trotz höherer Tonnage und mehr Containern: In den ersten sechs Monaten dieses Jahres liefen den Hafen Antwerpen um 1,4 Prozent weniger Schiffe an als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt 7.137 zählte die Hafenbehörde. Zugleich stieg aber die Bruttotonnage der Seeschiffe um 3,2 Prozent auf 205.3 GT (Gross Tonnage) an.

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