Zukunftspreis 2017: Goodyear gibt Shortlist bekannt

Erstmals vergibt Goodyear den Zukunftspreis für Unternehmen, die Lösungen zur Umsetzung der Trendthemen Nachhaltigkeit, Effizienz und Kostensenkung präsentieren.
Für den Zukunftspreis 2017 von Goodyear hat der Reifenhersteller eine Shortlist mit den möglichen Preisträgern veröffentlicht. (Foto: Goodyear)
Für den Zukunftspreis 2017 von Goodyear hat der Reifenhersteller eine Shortlist mit den möglichen Preisträgern veröffentlicht. (Foto: Goodyear)
Redaktion (allg.)

Im Juli vergibt der deutsche Ableger des amerikanischen Reifenherstellers Goodyear erstmals seinen Zukunftspreis. Nun nominierte das Unternehmen die Fünf Finalisten, die im Rahmen der Goodyear Dialoginitiative „Driving Ahead“ die vielversprechendsten Resultate lieferten. Die Wahl fiel auf drei deutsche und jeweils ein österreichisches beziehungsweise schweizerisches Unternehmen.

Nominiert ist zum Beispiel die Spedition Bartowiak GmbH aus dem niedersächsischen Hildesheim. Sie versucht bis 2020 ihren Kraftstoffverbrauch auf 20 Liter pro 100 Kilometer zu drosseln. Gelingen soll dieses Vorhaben durch rollwiderstandsoptimierte Reifen, mehr Aerodynamik, Leichtbaufahrzeuge und Fahrertrainings. Schon jetzt sei der Verbrauch auf 30 Liter pro 100 Kilometern reduziert worden, so das Unternehmen.

Als zweites Unternehmen ist die Anton Wattaul GesmbH aus Niederösterreich auf der Shortlist genannt worden. Das Unternehmen aus Pöchlarn hat eine auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Software entwickelt um die Optimierung der Lieferkette mittels webbasierter Steuerung und verbessertem Informationsmanagement voranzutreiben. So sollen unter anderem Kosten gesenkt und effektives Arbeiten gefördert werden.

Dritter Anwärter auf den Zukunftspreis ist die Gebrüder Schröder GmbH & Co. KG aus dem Westerwaldkreis mit seinem Maßnahmenkatalog zur Senkung der Gesamtbetriebskosten. Unter anderem setzt die Spedition additive Kraftstoffe, Leichtlauföle und Abstandsregeltempomaten ein. Zudem wird der Fokus auf Fahrertrainings, Arbeitsergonomie und regelmäßige Wartungen gelegt.

Ebenfalls in der letzten Runde ist die Camion Transport AG aus dem Ostschweitzer Kanton St. Gallen. Die Spedition setzt auf Intermodalverkehr und wickelt einen Großteil seiner Transporte per Bahn ab. Nur etwa ein Drittel der Fahrzeuge sind dabei schweizweit unterwegs. Laut Unternehmensangaben verzeichnet Camion dadurch und aufgrund von Öko-Fahrtrainings sowie prämienrelevanten Leistungsbeurteilungen einen 25 Prozent niedrigeren CO2-Ausstoß. Um die Verbräuche zu analysieren, wird Telematik eingesetzt.

Der fünfte Finalist der Shortlist ist die Elflein Spedition & Transport GmbH aus Bamberg. Das bayerische Unternehmen versucht ständig die Technik der Fahrzeuge zu optimieren und setzt beispielsweise Euro-VI-Motoren ein, greift sofern möglich auf 2-Achs-Trailer zurück und hat einen Elektro-Lkw im Einsatz. Zudem beteilige sich die Spedition an weiteren Forschungsprojekten.

Eine unabhängige Jury bestehend aus Professor Dr. Dirk Lohre, Professor für Verkehrslogistik und logistische Dienstleistungen im Studiengang Verkehrsbetriebswirtschaft und Logistik an der Hochschule Heilbronn, Werner Bicker, Herausgeber des ETM-Verlags, Matthias Rathmann, Chefredakteur bei „trans aktuell“ und „eurotransport.de“, Matthias Stenau, DEKRA SE Global Account Manager sowie Henk Van Tuyl, Director Strategic Product & Technology Initiatives EMEA bei Goodyear ist nun gefragt und wertet die verschiedenen Strategien aus. Im Juli soll schließlich die Entscheidung bekanntgegeben werden. (mb)

Symboldbild Transportjobs

Mehr als 750 aktuelle Jobangebote aus der Transportbranche, vom Lkw-Fahrer über Fuhrparkmanager bis zu Disposition, Teamleitung und vieles mehr mit individueller Suchfunktion und Kartenansicht bieten wir Ihnen ab sofort in unserem Job-Bereich: Ihr nächster Schritt auf der Karriereleiter?

Alle Transport-Jobs anzeigen »