25.08.2010
Redaktion (allg.)
Zuvor hielt ContiTech 60 Prozent des Joint Ventures, die Ningbo Jiebao Group 40 Prozent. „Wir sehen großes Potenzial auf dem chinesischen Markt und streben eine klare Struktur an. Mit der Übernahme des Joint Ventures sind wir einen Schritt weiter gekommen“, erklärt Karin Seid, Kaufmännische Leitung bei der ContiTech Power Transmission Group. „Wir werden dadurch, vor allem in der Automobil-Erstausrüstung, eine noch schlagkräftigere Rolle in China spielen können.“
Das Joint Venture mit der Ningbo Jiebao Group begann 1999 mit dem Ziel eine lokale Produktion vor Ort zu etablieren. 2002 wurde der Standort weiter ausgebaut und die Riemenproduktion für industrielle Anwendungen gestartet. „Da aus standortlogistischen Gründen unser zweiter chinesischer Standort in Shanghai nicht erweitert bzw. nicht effizient auf zukünftige Kundenanforderungen hin ausgerichtet werden konnte, ist es für uns logisch, den Standort Ninghai zu stärken und auch die Produktion bis zum nächsten Jahr aus Shanghai dorthin zu verlagern“, betont Seid. „Wir investieren damit weiter in den chinesischen Markt und können jetzt noch konzentrierter auftreten – auch vor unseren Kunden. Das wird unsere Position deutlich stärken.“ In Zukunft firmiert das Unternehmen unter ContiTech Power Transmission (Ninghai) Ltd.
Rund 700.000 Riemen für den Automobilbereich und 200.000 für die Industrie werden in Ninghai jährlich produziert. Zurzeit arbeiten dort 120 Mitarbeiter, wobei es im Zuge der Übernahme zu weiteren Einstellungen kommen wird, da die Umsätze des Standortes in den nächsten Jahren noch deutlich gesteigert werden sollen. In Shanghai sind rund 100 Mitarbeiter angestellt, die Vertriebsmannschaft wird trotz der Produktionsverlagerung vor Ort bleiben. (swe) (Foto: Contitech)(sw)