Coil-Auflieger: Kögel setzt auf Leichtbau

Der neu konzipierte Lightplus Coil ist eine der Fahrzeuge-Innovationen, die Kögel nach Hannover auf die IAA Nutzfahrzeuge 2018 schicken wird.
Der Planenauflieger Lightplus Coil bringt, dank des nutzlast- und gewichtsoptimierten Rahmens, ein Eigengewicht ab 5.420 Kilogramm auf die Waage. (Foto: Kögel)
Der Planenauflieger Lightplus Coil bringt, dank des nutzlast- und gewichtsoptimierten Rahmens, ein Eigengewicht ab 5.420 Kilogramm auf die Waage. (Foto: Kögel)
Christine Harttmann

Den Leichtbau-Auflieger hat das Unternehmens aus Burtenbach speziell für den Transport von Coils und Spaltbändern konzipiert und gerade auf einer Presseveranstaltung in der Münchner Allianz-Arena vorgestellt. Der Planenauflieger bringt, dank des nutzlast- und gewichtsoptimierten Rahmens, ein Eigengewicht ab 5.420 Kilogramm auf die Waage. Damit kommt er Kögel zufolge auf eine technische Sattellast von 12.000 Kilogramm.

Der Fahrgestellrahmen des Aufliegers aus der Novum-Serie ist aus Leichtbau-Stahl gefertigt, der trotz geringen Materialeinsatzes stabil und langlebig sein soll. Wie Kögel bei einer Fahrzeugpräsentation in München zeigte, passen in die 7,7 Meter lange Coilmulde Coils und Spaltbänder mit einem Durchmesse zwischen 0,9 Meter und 2,1 Meter. Die maximale Stecklast gibt der Hersteller mit 27 Tonnen an. Zur Ladungssicherung sind in serienmäßig am Anfang der Mulde ein Paar Rungentaschen integriert. Im Abstand von circa 2.050 Millimetern folgen dahinter paarweise weitere Rungentaschen für Quadratrohrungen. Im Vario-Fix-Stahl-Lochaußenrahmen sind zusätzlich 13 Paar Zurrbügel von denen fünf Paar auf eine Zugkraft von bis zu 2,5 Tonnen je Ring ausgelegt sich. Die anderen acht Paar liegen im Bereich des Nutzlastschwerpunktes und sichern 4.000 Kilogramm je Ring ab. Die 18 Coilwannenabdeckungen lassen sich Kögel zufolge schnell und unproblematisch auslegen und wieder entfernen. Ihre Tragfähigkeit ist auf Staplerlasten bis 5.460 Kilogramm ausgelegt.

Der Auflieger ist mit dem Ladungssicherungszertifikat Code XL ausgezeichnet. Das Besondere dabei sei, betont Kögel, dass dieses Zertifikat auch ohne Einstecklatten gültig ist. Ein extra an der Aufliegerrückseite angebrachter Aufkleber weist noch einmal explizit darauf hin. Möglich ist das, weil die Planen des Aufliegers unter entsprechende Spannung gebracht werden und an ihren Innenseiten Gurte zur Stabilisierung angebracht sind.

Dass die Unternehmen damit fast alles ohne die Einstecklatten fahren können, bedeutet – neben der Leichtbauweise – Verzicht auf Zusatzgewicht. Weitere Details sollen den Anwendungskomfort zusätzlich verbessern. So erlaubt das Coilfix-System optional erhältliche eine formschlüssige Absicherung der Ladung mit Spannbalken, Schwerlastbalken und diagonal gespannten Zurrguten.

Wie alle Modelle der Novum-Generation, hat auch der Coilplus eine neue Luft- und Lichtkonsole an der Vorderwand, die die Kräfte über den Längsträger in den Rahmen einleitet. Das Außenrahmenprofil an den Seiten des Aufliegers soll die Erreichbarkeit der Vario-Fix Zurrpunkte verbessern. Zum Einhängen der Zurrgurte müsse die Plane nicht mehr geöffnet werden, hießt es.

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