Nutzfahrzeuge: Markt zeigt sich in guter Verfassung

Trotz zwei Arbeitstage weniger erreichen im Juli 2016 die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen in Deutschland nahezu das Niveau des Vorjahresmonats. Im Jahresverlauf 2016 erreicht der Absatz mit 205.500 Neuzulassungen bisher ein Plus von neun Prozent.
Foto: T. Pietsch
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Torsten Buchholz

Insgesamt wurden im Juli 2016 laut Mitteilung des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) 28.500 Einheiten zugelassen. Das ist ein Minus von einem Prozent gegenüber dem Juli 2015, der zwei Arbeitstage mehr hatte. Bereinigt um diesen Kalendereffekt, ergibt sich für den Juli 2016 den VDA-Berechnungen zufolge ein Zuwachs von acht Prozent. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres entwickelte sich der Nutzfahrzeugabsatz in Deutschland mit 205.500 Neuzulassungen und einem Plus von neun Prozent sehr erfreulich.

„Die deutsche Nutzfahrzeugkonjunktur zeigte sich im Juli robust, trotz der geringeren Zahl an Arbeitstagen. Der Markt ist in guter Verfassung.“, so VDA Präsident Matthias Wissmann. Alle Teilbereiche Lkw, Bus oder Transporte verzeichnen im bisherigen Jahresverlauf deutliche Zuwächse. Wissmann: „Die Kapazitäten an den deutschen Produktionsstandorten sind stark ausgelastet. Für die weltweit wichtigste Leitmesse für Transport, Logistik und Mobilität, die 66. IAA Nutzfahrzeuge, sind das gute Vorzeichen.“ Die IAA findet vom 22. bis 29. September 2016 in Hannover statt und wird vom VDA veranstaltet. Der Markt für leichte Nutzfahrzeuge (bis sechs Tonnen zulässiges Gesamtgewicht) befindet nach dem Rekordjahr 2015 in den ersten sieben Monaten2016 mit 150.100 Einheiten mit gut neun Prozent im Plus. In diesem Zeitraum wurden 51.700 Nutzfahrzeuge über sechs Tonnen abgesetzt (plus sechs Prozent), davon 39.640 schwere Lkw über 16 Tonnen (plus acht Prozent). Im Juli 2016 gingen die Neuzulassungen der schweren Lkw ab 16 Tonnen allerdings leicht um drei Prozent zurück. Die Bus-Neuzulassungen stiegen um 16 Prozent auf 3.600 Fahrzeuge und verzeichneten damit den stärksten Zuwachs im bisherigen Jahresverlauf.

Bedingt durch die geringere Anzahl an Arbeitstagen, gingen die Anhänger-Neuzulassungen im Juli auf 27.100 Einheiten zurück (minus sieben Prozent). Bis Juli steht hingegen ein Zuwachs von knapp fünf Prozent auf 186.700 Trailer zu Buche. Dabei entwickelte sich der Absatz von Sattelanhängern besonders stark: Es wurden 21.800 Auflieger zugelassen (plus zwölf Prozent).

m bisherigen Jahresverlauf liegt der inländische Auftragseingang nach Transportern 14 Prozent über dem Vorjahrsniveau. Trotz eines Rückgangs im Juli (minus elf Prozent) ist die Nachfrage hoch, die Auftragsbücher der Hersteller sind weiter gut gefüllt.

Die gute Lage auf dem deutschen Markt für leichte Nutzfahrzeuge wirkte sich auch positiv auf die Produktion in den deutschen Werken aus. Im Juli liefen 23.500 Neufahrzeuge von den Bändern (plus zwei Prozent). In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres wurde mit einem Produktionsvolumen von 189.100 Fahrzeugen ein neuer Höchststand erreicht. Davon gingen mit 142.100 Einheiten drei Viertel in den Export.

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