Containerumschlag: DB Schenker testet autonomen Wiesel

Versuchsweise setzt DB Schenker eine automatisierte Transportlösung zum Umsetzen von Wechselbrücken ein. Der sogenannte Wiesel verrichtet seinen Dienst an der Nürnberger Geschäftsstelle des Konzerns.
Die DB Schenker-Niederlassung in Nürnberg hat einen Test mit autonomem Wiesel gestartet. (Foto: Deutsche Bahn AG / TII Group / Tilman Schenk)
Die DB Schenker-Niederlassung in Nürnberg hat einen Test mit autonomem Wiesel gestartet. (Foto: Deutsche Bahn AG / TII Group / Tilman Schenk)
Christine Harttmann

Das Fahrzeug der Marke Kamag, das explizit nicht für den öffentlichen Verkehrsraum geeignet ist, kann die Wechselbrücken auf Logistikhöfen autonom bewegen. Schenker will damit seinem Betriebsgelände automatisierte Prozesse erproben und evaluieren. Der Test, den Kamag und Schenker als Kooperationsprojekt betreiben, soll das Innovationsthema automatisiertes Fahren voranzutreiben.

Erik Wirsing, Vice President Global Innovation der Schenker AG, sagte anlässlich der heutigen Präsentation des Wiesels: „Wir nutzen bereits heute fahrerlose Transportsysteme und wollen dies weiter ausbauen. Gerade in unseren Logistikzentren können wir deutlich effizienter und schneller werden. Die Auswertung der Testphase wird zeigen, wie wir das System in unser Landverkehrssystem integrieren.“

Geschäftsführer Bernd Schwengsbier von Kamag ergänzt: „Das Pilotprojekt mit DB Schenker ermöglicht uns, die Technik im konkreten Logistikalltag zu testen. Dies wird uns Erkenntnisse für die weitere Produktentwicklung liefern. Mit unseren fahrerlosen Fahrzeugen leisten wir einen Beitrag zur Effizienzsteigerung bei unseren Kunden.“

Das langfristige Ziel des Projektes ist, wirtschaftlicher und effizienter zu werden. Darüber hinaus ist verringert das automatisierte Wiesel Schadstoff- und Geräuschemissionen deutlich. Auch hinsichtlich des zunehmenden Personalmangels in der Logistikbranche könnten autonomen Fahrzeug helfen. Die präzise Sensorik, meinen Kamag und Schenker, könnte zudem für mehr Sicherheit sorgen. Im Test erkennt das Versuchsfahrzeug Hindernisse, bremst selbstständig und kann jederzeit mit einer Funkfernsteuerung gestoppt werden. Bei dem in Nürnberg eingesetzten Versuchsfahrzeug handelt es sich um einen umgebauten Standard-Wiesel.

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