ADAC TruckService: Reifenschäden durch Sommerhitze

Unter anhaltend sommerlichen Temperaturen über 30 Grad Celsius leiden auch die Lkw-Reifen. Niedriger Luftdruck, größerer Verschleiß und Überhitzen – der ADAC rät, vor allem auch im Sommer regelmäßig den Fülldruck zu kontrollieren.
Zu heißer Asphalt und niedriger Luftdruck sind im Sommer die Hauptgründe für einen Reifeneinsatz der Pannenhelfer. (Foto: ADAC TruckService)
Zu heißer Asphalt und niedriger Luftdruck sind im Sommer die Hauptgründe für einen Reifeneinsatz der Pannenhelfer. (Foto: ADAC TruckService)
Anna Barbara Brüggmann

Werner Renz, Geschäftsführer der ADAC TruckService, warnt: „Extreme Hitze in Kombination mit zu niedrigem Luftdruck ist eine der häufigsten und meist unterschätzten Ursachen für Reifenschäden“.
Bei anhaltenden Temperaturen über 30 Grad Celsius kann sich der Asphalt auf bis zu 40 bis 60 Grad Celsius erwärmen. Dies führt dem Pannenservice zufolge dazu, dass die Reifen weicher werden, sich ihre Auflagefläche vergrößert und sie schneller verschleißen. Schlimmstenfalls würden sie überhitzen und sogar Feuer fangen.
Wichtig sei es daher laut Renz, auf den richtigen Reifendruck zu achten und mindestens alle 14 Tage den Fülldruck am kalten Reifen sowie am Reserverad zu überprüfen. Auch auf Beschädigungen sollten die Reifen regelmäßig untersucht werden.
Bei Reifenplatzern empfiehlt der Pannenhelfer, Ruhe zu bewahren und möglichst schnell, jedoch dosiert zu bremsen. Eine Vollbremsung sollte auf jeden Fall vermieden werden.
Fängt ein Reifen Feuer, rät der TruckService dazu, – nach eigenem Ermessen - weiterzufahren, bis sich der brennende Reifen von der Felge gelöst hat, bei brennendem Vorderreifen im Schritttempo. Ansonsten greife das Feuer sehr wahrscheinlich auf die Zugmaschine oder den Auflieger über. Ist das Fahrzeug schließlich auf dem Standstreifen abgestellt, sollte die Sattelzugmaschine abgekoppelt und circa 20 Meter entfernt abgestellt werden. Zudem muss die Polizei informiert und die Fahrstrecke genannt werden. Diese verfügt über ein Feuerwehr-Alarmierungssystem und setzt die Autobahnmeisterei in Kenntnis.
Dem dazugerufenen Pannenhelfer sollte man schließlich Reifenposition und –größe sowie etwaige Schäden an Felgen, Luftbalg, Stoßdämpfern oder Elektrik nennen.

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