Navigation: Bosch zeigt neuartige 3D-Landschaften

Der Automobil-Zuliefergigant Bosch zeigt auf dem Mobile World Congress (22. - 25. Februar 2016) in Barcelona, Spanien, wo es bei den fest eingebauten Navigationssystemen in Fahrzeugen hingeht.
Kartendarstellung der Zukunft: Eingebettete Hochhäuser verbessern die Orientierung in der Stadt. (Foto: Bosch)
Kartendarstellung der Zukunft: Eingebettete Hochhäuser verbessern die Orientierung in der Stadt. (Foto: Bosch)
Redaktion (allg.)

Zentrale Erkenntnis: Die Kartendarstellen wird noch ansprechender und mit eingebauter Internetverbindung auch aktueller. Auf dem Navi-Display wachsen Gebäude in den Himmel und geben somit zusätzliche Orientierung. Auch werden sichtbare Höhenunterschiede dargestellt und Satellitenbilder eingebunden. Eine nahezu fotorealistische Darstellung ist das Ziel. Die weiterentwickelte Navigationssoftware von Bosch nutzt dafür Daten des neuen Navigation Data Standard (NDS), die mithilfe eines 3D-Rendering-Moduls aufbereitet werden.

Bosch betont, dass ihre Navigationssoftware auch nutzbar ist, wenn keine permanente Internetverbindung vorhanden ist. Ist diese allerdings vorhanden, lasse sich die Kartendarstellung mit dynamischen Daten erweitern. Zum Beispiel könnten aktuelle Wetterinformationen oder Kraftstoffpreise entlang der Route eingebettet werden. Zentrales Element der neuen Navigationssoftware von Bosch ist eine sogenannte 3D Map Engine. Diese blendet dreidimensionale Elemente wie Gebäude über eine zusätzliche Ebene in die Darstellung ein und kann sie auch transparent machen. So bleibt eine hinter Häusern verlaufende Routenführung sichtbar. Den sichtbaren Ausschnitt kann der Fahrer nahtlos von der höchsten Detailstufe bis hin zur Weltansicht zoomen.

Anhand topographischer Informationen, die in den NDS-Daten enthalten sind, lassen sich Höhenunterschiede darstellen. Die Bedienung könne wahlweise über Sprache, Multi-Touch-Bedienung oder Handschriftenerkennung erfolgen. Mithilfe der 3D Map Engine lassen sich außerdem unterschiedliche Kartenausschnitte auf verschiedenen Displays gleichzeitig darstellen, zum Beispiel auf dem Bildschirm der Mittelkonsole und im Fahrercockpit. Der Detaillierungsgrad der Anzeige lässt sich an die Rechenleistung und die Speichergröße des Infotainmentsystems anpassen. Dadurch kann die Navigationssoftware für die verschiedenen Fahrzeughersteller angepasst werden. Updates werden über USB-Medien oder ein angeschlossenes Smartphone installiert.

Bereits heute können Staus nahezu in Echtzeit auf der Karte dargestellt werden. Ist das Infotainmentsystem mit dem Internet vernetzt, lassen sich künftig noch weitere Informationen in die Karte integrieren. Der „Connected Horizon“ von Bosch stellt zum Beispiel Straßenzustandsdaten in Echtzeit in einer Datencloud bereit. Diese Daten kann die 3D Map Engine sichtbar machen. So können Bereiche in der Karte eingefärbt werden, in denen es gerade besonders stark regnet oder Glatteis droht.

(tpi)
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