Marokko: Mit MAN-Trucks durch die Wüste

Redaktion (allg.)

Die Lastwagen der Münchner Truckbauer von MAN gelten in Marokko als zuverlässige und langlebige Fahrzeuge. Wir konnten die Bayern in nordafrikanischen Wüste im Demo-Einsatz erleben.

 
HUSS-VERLAG/Robert Domina
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Die Wüste zwischen Marrakesch und den sanft gewellten Ausläufern des über dreitausend Meter hohen Atlas-Gebirges hat wenig mit den üblichen Klischeebildern zu tun. Hier türmen sich keine Wanderdünen soweit das Auge reicht. Stattdessen sanfte Hügel, schütter bewachsen mit niedriger Gerste, viel Schotter, Felsen und ein Wadi. Wer seinen Karl May gelesen hat, weiß natürlich, dass ein „Wadi“ ein ausgetrocknetes Flussbett ist. Diesen hier haben wohl schon viele tausend Jahre immer wieder die Schmelzwasser-Massen aus dem Atlas geflutet. Darauf weisen jede Menge glattgeschliffener, fußballgroße Kiesbrocken hin, die sich hier am Rande größerer Kiesfelder finden. Hier unten im Tal hat sich der Wadi schon weit geöffnet und seine Kies- und Sandlasten großflächig verteilt. Weiter oben verengt er sich zu einem grandiosen Canyon mit kurzen aber durchaus knackigen 10- bis 15-Prozent-Steigungen.

Kein schlechtes Testgelände für die 8x4-Kipper, die MAN France hier für seine Kunden aufgefahren hat. Und Emmanuel Dumoulin vom Produktmarketing MAN France freut sich wie Bolle, dass hier auch mal deutsche Fachjournalisten vorbeischauen und den Vierachsern auf den Zahn fühlen. Das macht in der Tat Spaß, weil die Fahrzeuge für den französischen Markt konzipiert sind. Manche verfügen über einen Retarder, andere nicht, Berganfahr-Hilfen haben sie fast alle, ebenso die Lenkunterstützung „Efficient Steering“. Sie verkleinert durch einseitiges Anbremsen der Antriebsräder den Lenkradius, wenn die ganze Fuhre mal wieder stur geradeaus möchte. Im engen Canyon bringt dieses praktische Tool tatsächlich ein deutliches Plus an Wendigkeit.