Cargoline setzt auf Kontraktlogistik

Das erklärte Cargoline-Geschäftsführer Jörn Peter Struck bei der Franchisenehmer-Vollversammlung, die Mitte September in Mannheim statt fand. Der Grund: Das Großkundengeschäft habe sich trotz Wirtschaftskrise in den ersten sechs Monaten 2009 bewährt. „Im ersten Halbjahr konnten wir namhafte Neukunden wie eine große Baumarktkette und Unternehmen aus dem Lebensmittelgroß- und Einzelhandel gewinnen“, so Struck. Darüber hinaus hat die Deutsche Bahn ihren Vertrag mit Cargoline im Juni um weitere vier Jahre verlängert. Er umfasst die Beschaffung und Distribution insbesondere von Stückgut innerhalb Deutschlands sowie aus beziehungsweise in mehrere europäischen Ländern. Ein weiteres Ziel sei die weitere Internationalisierung des Verbundes. Kürzlich hat die Kooperation eine Zusammenarbeit mit der Militzer & Münch International Holding AG beschlossen. Die gegenseitige Beschaffung und Distribution startet zum 1. Oktober und umfasst 22 Länder Osteuropas, der GUS-Staaten, des Maghreb sowie des Nahen und Mittleren Ostens. Im Januar hat Cargoline zudem das Produkt „Night Line Europe Next Day“ für den Übernachttransport zeitkritischer Stückgutsendungen in Europa eingeführt. Laut Struck nutzen Unternehmen wie Heidelberger Naturfarben, Stabila und Teknos diesen Service bereits regelmäßig, zum Teil auch paneuropäisch. Im Vergleich zum Vorjahr (10,3 Millionen Sendungen, 1,3 Milliarden Euro Umsatz) rechnet Struck für 2009 mit einem Minus im einstelligen Bereich. Im kommenden Jahr erwartet der Verbund wieder ein Mengenwachstum. (akw)