Speditionen für Forschungsprojekt gesucht

Der Lehrstuhl Verkehrssysteme und -logistik der TU Dortmund sucht interessierte Speditions- und Transportunternehmen für ein Forschungsvorhaben zum Thema Risikocontrolling.
Torsten Buchholz
Nach erfolgreichem Start und den ersten Ergebnissen des Forschungsprojektes „Führungsinformationssystem für Speditionen“ plant der Lehrstuhl ein neues Projekt zum Risikocontrolling in Speditionen. Die Messung, Bewertung und Steuerung von Risiken in Form von negativen Zielabweichungen stellen grundlegende Notwenigkeiten der betriebswirtschaftlichen Tätigkeit dar. Des Weiteren werden diese Tätigkeiten durch gesetzliche Regelungen, etwa durch das KonTraG (Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich), beziehungsweise von externer Seite wie Banken oder Kunden gefordert. Dabei ist es erforderlich, Risiken systematisch zu identifizieren, analysieren, bewerten und zu steuern. Während das Risikocontrolling in Branchen wie Banken und Versicherungen bereits weit fortgeschritten ist, sind die Ansätze für Speditionen den Forschen der TU Dortmund zufolge nur rudimentär. Methoden zur Identifikation von Risiken in der Speditionsbranche seinen zwar ansatzweise vorhanden, eine Bewertung oder Priorisierung der Risiken oder gar eine Überführung in Kennzahlen, die eine Steuerung ermöglichen, würden nicht existieren. Da Speditionen in der Regel klein bis mittelständisch einen, würden ihnen Know-how und Ressourcen fehlen, um die erforderlichen Tätigkeiten zum Aufbau eines Risikocontrollings durchzuführen. Das Ziel des Projektes sei es daher allgemeingültige Risiken für die Speditionsbranche zu identifizieren, diese zu beschreiben und zu bewerten. Darauf aufbauend sollen Kennzahlen entwickelt und ausgewählt werden, die die Messung und Steuerung der Risiken erlauben. Die Vorgehensweise der einzelnen Arbeitsschritte werde parallel ausführlich dokumentiert, um so eine Methodik zur eigenständigen Risikoidentifikation, -bewertung und -steuerung anbieten zu können. Für das Forschungsprojekt werden noch Partnerunternehmen gesucht, die sich gerne beteiligen möchten. Die Beteiligung findet in Form von Prozesserhebungen und Interviews sowie der Teilnahme an Projektsitzungen statt. Eine finanzielle Beteiligung ist nicht erforderlich. Kontakt: Dr. Kirsten Schmidt, E-Mail: schmidt@vsl.mb.tu-dortmund.de, 0231/7557340. (tbu)
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