Beckmeyer: Riesen-Lkw nicht akzeptabel

Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion kritisiert das angekündigten Pilotprojekt Niedersachsens zur Erprobung von so genannten Gigalinern.
Torsten Buchholz
In die laufende Diskussion um den Einsatz von überlangen Lkw auf deutschen Straßen hat sich der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Uwe Beckmeyer, eingeschaltet. Nach Ansicht des SPD-Verkehrsexperten bedeutet die Zulassung von Riesen-Lkw im Rahmen eines Pilotprojektes durch die niedersächsische Landesregierung den Einstieg in eine deutliche Erhöhung des Schwerlastverkehrs auf dem deutschen Straßennetz. Beckmeyer: „Denn entgegen den Verheißungen der Befürworter solcher 25-Meter-Lkw-Monster, viele kleine Fahrzeuge durch weniger Gigaliner zu ersetzen, ist eine geschönte Fehleinschätzung. Vielmehr führt dieses neue Fahrzeugkonzept zu einer deutlichen Erhöhung der Verlagerung der unternehmerischer Vorratshaltung direkt auf die Straße.“ Auch der Modalsplit zwischen den einzelnen Verkehrsträgern werde damit zu Lasten von Lkw-Mehrverkehren verschoben. Überlange Lkw drohten auch den Straßenverkehr zu behindern. Nach Ansicht Beckmeyers würde auch das deutsche Transportgewerbe Schaden nehmen, weil der Investitionsaufwand für entsprechende Neuanschaffungen nur von kapitalkräftigen Grossunternehmen geschultert werden könnte. Dies zum stärkeren Markteintritt ausländischer Konkurrenten führen. „Wer also den Weg des niedersächsischen Pilotprojektes weiterbeschreitet, gefährdet in der Transportbranche deutsche Arbeitsplätze“, so Beckmeyer.
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