MAN-Hauptversammlung 2017: Elektrisch und digital in die Zukunft

MAN Commercial Vehicles hat 2016 einen Umsatz von 10,0 Milliarden Euro erwirtschaftet. Ein Prozent mehr als im Jahr 2015. In der Zukunft sollen laut Joachim Drees, Vorstandsvorsitzender von MAN SE, Digitalisierung und Elektrifizierung eine wichtige Rolle spielen.
 "Das operative Ergebnis und die operative Rendite werden deutlich über dem Niveau von 2016 liegen", Joachim Drees, Vorsitzender der Vorstandes der MAN SE. (Foto: MAN)
"Das operative Ergebnis und die operative Rendite werden deutlich über dem Niveau von 2016 liegen", Joachim Drees, Vorsitzender der Vorstandes der MAN SE. (Foto: MAN)
Christine Harttmann

Die Sparte Truck & Bus hatte am Umsatz einen Anteil von 9,2 Milliarden und legte damit um drei Prozent zu, ein Ergebnis um ein Prozent über dem des Vorjahres. Der Auftragseingang stieg bei MAN Truck & Bus um fünf Prozent auf 83.199 Fahrzeuge. Dies teilte MAN-Chef Joachim Drees auf der MAN-Hauptversammlung heute in München mit. Der europäische Nutzfahrzeugmarkt wuchs Drees zufolge deutlich. Besonders gut habe sich die Nachfrage in Italien und Polen entwicklet. In Brasilien hingegen habe die anhaltende Rezession zu einem beträchtlichen Marktrückgang geführt. Der Umsatz in Lateinamerika brach demzufolge um 18 Prozent ein.

Auch was die Zukunft der MAN betrifft, zeigte sich der Vorstandsvorsitzende von MAN SE, Joachim Drees, zuversichtlich: „Wir gehen davon aus, dass das Wachstum der Weltwirtschaft 2017 leicht über dem des Vorjahres liegen wird. Den Umsatz der MAN-Gruppe erwarten wir 2017 leicht über Vorjahresniveau.“ Im Geschäftsbereich Commercial Vehicles erwartet Drees für das Jahr 2017 einen spürbaren Anstieg bei Absatz und Umsatz. Hierzu würden MAN Truck & Bus sowie MANLatin Amerika beitragen, so die Prophezeiung des MAN-Chefs.

Die Themen mit denen MAN-Chef Joachim Drees den Maschinen- und Nutzfahrzeugkonzern in die Zukunft bringen will sind Elektrifizierung, Digitalisierung und autonomes Fahren. Mit dem eTruck und dem eBus werde man künftig Lösungen für die steigende Nachfrage nach emissionsfreien Antrieben anbieten. Wie der Vorstandsvorsitzende von MAN SE auf der heutigen Aktionärsversammlung erklärte, werden Ende des Jahres neun österreichische Unternehmen den MAN eTruck im Kundeneinsatz testen. Eine Kleinserie von rund 250 Fahrzeugen geht demnach Ende 2018 an den Start. Den Start der Serienfertigung plant MAN für 2021. Ein weiteres Zukunftsthema für MAN ist Platooning. „Wir sehen für das Fahren in Lkw-Kolonnen großes Potenzial“, erklärte Drees. Ab 2018 wird auf der A9 zwischen den DB Schenker-Niederlassungen München und Nürnberg ein Lkw-Platoon unterwegs sein.

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