Hamburg: Containerschiff brennt am Burchardkai

Vermutlich bei Schweißarbeiten geriet ein Frachtschiff im Hamburger Hafen in Brand. Drei Arbeiter wurden dabei verletzt.
 Derzeit dauern die Löscharbeiten im Hamburger Hafen noch an. (Foto: Polizei Hamburg)
Derzeit dauern die Löscharbeiten im Hamburger Hafen noch an. (Foto: Polizei Hamburg)

Wie die Polizei Hamburg mitteilt, ist am 1. September 2016 gegen 13 Uhr am Hamburger Hafen ein Containerschiff in Brand geraten - derzeit dauern die Löscharbeiten noch an. Die „CCNI Arauco“ mit einer Länge von 300 Metern und einer Breite von 48 Metern fährt unter der Flagge Liberias und liegt derzeit am Burchardkai. Nach ersten Erkenntnissen sei es vermutlich bei Schweißarbeiten an Bord des Containerschiffes zu einer Verpuffung gekommen. Dabei wurden laut Polizei drei Arbeiter verletzt. Sie wurden in Krankenhäuser eingeliefert. Es lägen bislang keine Hinweise darauf vor, dass Gefahrgut ausgetreten ist.

Wie die Feuerwehr Hamburg auf ihren Social Media-Kanälen berichtet, musste die Alarmstufe zeitweise auf "Feuer 5", die zweithöchste Alarmstufe, erhöht werden. Damit waren etwa 150 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr Hamburg vor Ort, um die personalintensiven und körperlich hoch belastenden Löschmaßnahmen durchzuführen. Der Platz im Containerladeraum sei extrem eng und der Brandherd befinde sich im schwer zugänglichen Inneren des Laderaums. „Wir haben 40 Langzeit-Atemschutzgeräte an die Einsatzstelle beordert, die Arbeiten werden noch länger andauern“, so die Feuerwehr Hamburg weiter.

Am Abend konnte dann der Verschlusszustand für den betroffenen Laderaum hergestellt werden. Danach wurde laut Feuerwehr-Angaben der Laderaum mit Kohlendioxid komplett geflutet, um dem Brand den Sauerstoff zu entziehen. Hierdurch sollte ein Weiterbrennen unterbunden werden. Der notwendige Löscherfolg konnte dadurch aber bis Freitagmittag nicht erzielt werden. Die Temperatur im Inneren war zu diesem Zeitpunkt nach wie vor hoch und es brannte noch immer innerhalb des Laderaums. Es wurde daher entschieden, den Laderaum bis zu 70 Prozent mit Wasser zu fluten. Hierzu bleiben die Laderaumluken geschlossen, das Löschwasser wird über die Lüftungsdeckel der Laderaumluken eingebracht. Inzwischen unterstützen auch SEG-S-Brandbekämpfungseinheiten der Feuerwehren aus Bremerhaven und Kiel die Einsatzkräfte vor Ort.

Um ein Auseinanderbrechen zu verhindern, sei zudem der heiße Schiffsrumpf von Land- und Wasserseite mit Wasserwerfern gekühlt worden. Laut Feuerwehr dauern die Löschmaßnahmen mit aktuell gut 50 Einsatzkräften an.

Sonntag: Das Feuer ist aus

Nach mehr als 77 Stunden schließlich die erlösende Nachricht der Feuerwehr Hamburg: Das Feuer ist aus. Allerdings sei der Einsatz für die Rettungskräfte damit noch nicht beendet. "Für die Aufräumarbeiten, die jetzt unter der Führung des Schiffseigners durchgeführt werden, wird die Feuerwehr Hamburg eine Brandsicherheitswache stellen", teilt die Feuerwehr auf ihrer Facebook-Seite mit. (nbr/ha)

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